Frankfurt (rad-net) - Eine überaus erfolgreiche Bilanz kann der Bund Deutscher Radfahrer im Olympiajahr 2012 ziehen: Insgesamt feierten die Athletinnen und Athleten des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) 30 Siege bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und europäischen Titelkämpfen. Hinzu kommen 27 Silber- und 18 Bronzemedaillen. Damit war der BDR einer der erfolgreichsten Olympischen Fachverbände in Deutschland und der Welt.
In allen Sparten des Radsports, von der Bahn bis zur Straße, von der Halle bis zum Mountainbike bestimmten Sportlerinnen und Sportler des BDR das Geschehen in der Weltspitze. Judith Arndt gewann in London ihre dritte Olympische Medaille und verteidigte bei der Straßen-WM in Valkenburg ihren Titel im Einzelzeitfahren erfolgreich, genau wie Tony Martin, der in London ebenfalls mit Silber dekoriert wurde. Sabine Spitz fuhr an der Hadleigh Farm in Essex das beste Rennen der Saison fuhr und holte Silber im Cross Country-Rennen der Mountainbiker. David Schnabel fuhr sich bei der Hallen-WM in Aschaffenburg ins Guinnesss-Buch der Rekorde und gewann seinen siebten WM-Titel im Einer-Kunstfahren der Männer.
In London gewannen die Bahnasse des BDR Bronze im Teamsprint mit René Enders, Robert Förstemann, Maximilian Levy, und Levy holte zudem wie schon bei der WM in Melbourne auch noch Silber im Keirin. Für das Highlight auf der Bahn aber sorgten Miriam Welte und Kristina Vogel. Dem WM-Erfolg in Australien ließen sie den Olympiasieg in London folgen.
«Es war ein Jahr voller Highlights, ein Ereignis herauszuheben wäre ungerecht allen anderen gegenüber», zog BDR-Präsident Rudolf Scharping eine zufriedene Jahresbilanz. Die ganze Spannweite des Radsports ist faszinierend, von den Olympischen Spielen bis zur Siegerehrung im Erdgas-Schüler-Cup. Es ist schön zu sehen, wo etwas entsteht, wo die Grundlagen geschaffen werden, damit der Verband auch in Zukunft erfolgreich dasteht.
In seiner Jahresanalyse ließ Scharping auch die Behindertensportler nicht unerwähnt, die in gewisser Weise im BDR verankert sind und bei den Paralympics großartiges geleistet haben. «Unvergessen bleibt mir auch die überaus erfolgreiche Hallen-WM in Aschaffenburg in dieser einzigartigen Atmosphäre», so Scharping.
Der BDR kann angesichts der Erfolge im zurückliegenden Jahr optimistisch in die Zukunft schauen, vor allem, weil auch die jüngeren Jahrgänge die Erwartungen erfüllten und damit nicht nur die gute Nachwuchsarbeit im BDR bestätigten sondern die Basis für die nächsten Jahre legten. «Ich hoffe, dass die großen Erfolge im Olympiajahr 2012 ausstrahlen auf 2013, dass sich Zuschauer- und Mitgliederzahlen weiterhin so positiv entwickeln. Die Finanzkraft des BDR dürfte sich 2013 allerdings ruhig verbessern», sagte Scharping.