Bottrop (rad-net) - In Bottrop gibt es nun eine offizielle Strecke für «Dirt-Biker». Die DJK Adler 07 Bottrop hat es damit geschafft, einen zweijährigen Schwebezustand im Grafenwald zu beenden. Die Strecke bestand im Grundsatz schon in der Vergangenheit - allerdings nur als inoffizieller Parcours. Zunächst hatten Jugendliche die Strecke mit großem Aufwand in Eigenregie angelegt, waren damit allerdings auf Widerstand des Regionalverbandes Ruhrgebiet gestoßen, der sich als Eigentümer auf das Fortschutzrecht berief. Nun haben die «Adler» aus Bottrop die Strecke für zwei Jahre gepachtet. Nach Angaben der Verantwortlichen von beiden Seiten zu einem «angemessenen Preis». «Der RVR wird davon nicht reich und der DJK nicht arm», so Gerhard Klese, stellvertretender Betriebsleiter des Eigenbetriebs Ruhr Grün des RVR.
Damit können «Dirt-Biker» die Strecke jetzt auch offiziell nutzen. Dazu haben die Vereinsverantwortlichen den Streckenverlauf beschildert, Verhaltensregeln aufgestellt und am Zugang ein Drängelgitter aufgestellt.
Die Einigung von RVR und Verein war letztlich ein Kompromiss, mit dem auch die Untere Landschaftsbehörde in Bottrop und das Regionalforstamt Ruhrgebiet leben konnte, da die bisher entstandenen Schäden an Bäumen und Wurzeln nicht rückgängig gemacht werden konnten. Als Kompensation wollen die Vereinsverantwortlichen nun einige Sträucher pflanzen.
Mit der offiziellen Anerkennung der Waldstrecke ist Bottrop Vorreiter. Auch in anderen Städten und Gemeinden entstehen entsprechende Strecken - in der Regel ohne Rücksprache und Freigabe durch die Forstbehörden und Behörden. Die Strecken in Bottrop bieten verschiedene Schwierigkeitsgrade und sind sowohl für Anfänger wie auch für Fortgeschrittene nutzbar.