Wien (rad-net) - Ab heute sind die deutschen Sprinter Robert Förstemann, Stefan Bötticher, Tobias Wächter, Erik Balzer, Eric Engler, Philipp Thiele und Robert Kanter unter der Leitung von Bundestrainer Detlef Uibel beim Sprint-Grand Prix in Wien im Einsatz. Der dreitägige Wettkampf soll vor allem als Training dienen.
«Wie müssen die Zeiträume überbrücken, da wir derzeit in Deutschland keine Trainingsbahn zur freien Verfügung haben. Somit machen wir hier ein einwöchiges Trainingslager, mit drei Wettkampftagen», erklärt Uibel, der bereits am vergangenen Sonntag mit den Sportlern nach Wien gereist war, gegenüber «rad-net». «Für uns ist es sehr wichtig, dass die starken Polen und Tschechen auch hier sind. Sie sind für uns zum jetzigen Zeitpunkt gute Gegner», so Uibel weiter.
Für Förstemann und Bötticher gilt die Maßnahme als Vorbereitung auf die Bahn-Europameisterschaft vom 18. bis 20. Oktober in Apeldoorn. «Für Bötticher ist der Wettkampf auch gleichzeitig ein Leistungstest nach seiner Verletzungspause, ob er überhaupt bei der EM starten kann. Er ist immer noch nicht topfit beziehungsweise voll belastbar», sagt Uibel. «Andere wie Balzer, Wächter oder Engler werden dann nach der EM den Weltcup in Manchester bestreiten.»
Parallel zu dem GP Wien findet in Aigle ein weiterer Bahn-Wettkampf statt. Bei den «3 Jours d'Aigle» bestreiten Maximilian Dörnbach und Jan May die Kurzzeit-Wettkämpfe, Trainer dort ist Carsten Bergemann. Richard Aßmus wird entgegen der bisherigen Planungen nicht teilnehmen können, «er musste an der Hand operiert werden», sagt Uibel. Für die anderen beiden Nachwuchs-Sprinter bildet das Turnier in Aigle den Einstieg in den Elite-Bereich. «Wir wollen auch diese jungen Sprinter so schnell wie möglich an die internationale Spitze heranführen. Dazu sind internationale Wettkämpfe sehr, sehr wichtig», betont Uibel im Gespräch mit «rad-net».