Frankfurt (rad-net) - Der Verband Deutscher Radrennveranstalter (VDR) blickt positiv auf die bisherige Entwicklung des laufenden Jahres. «Die deutschen Rennen erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit bei den ausländischen Teams und werden auch in 2011 als fester Bestandteil in den Rennkalender der internationalen Weltklassemannschaften integriert. Ebenso unterstützen die Top-Teams die einzelnen Veranstaltungen durch die Entsendung ihrer deutschen Fahrer zu den einheimischen Wettbewerben», heißt es in einer Pressemitteilung des VDR.
«Die Tatsache, dass die ausländischen Teams den Rennen in Deutschland nach wie vor einen hohen Stellenwert einräumen, ist ein wichtiger Fingerzeig für den gesamten deutschen Radsport», erklärt der VDR-Geschäftsführer Bernd Schwarz. «Damit einhergehend freuen sich die Veranstalter, dass es für die deutschen Spitzenathleten, die im Ausland unter Vertrag stehen, weiterhin möglich ist, sich vor dem Heimpublikum zu präsentieren.»
Dass auch seitens der Profis eine enorme Wertschätzung der Rennen und der Zuschauer besteht, unterstreicht der Aspekt, dass die deutschen Top-Athleten unter der Regie des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) zu einer Nationalmannschaft zusammengeschlossen werden, die an den Rennen teilnimmt, bei denen ihr eigentliches Trade-Team nicht vertreten sein kann. Premierenrennen dieser Nationalmannschaft ist am Ostermontag bei Rund um Köln. Am 1. Mai bei «Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt» wird ebenfalls ein Nationalteam am Start stehen. Gespräche mit den Veranstaltern in Leipzig («neuseenclassics-rund um die braunkohle») und Berlin (ProRace) werden derzeit noch geführt.
«Die Idee hatten wir im Winter und sie ist von Sportlern, Veranstaltern und auch den Medien durchweg positiv aufgenommen worden. Das hat uns veranlasst die Sache zu forcieren und freuen uns, dass wir beim ersten deutschen UCI-Rennen der Saison direkt ein eigenes Team am Start haben werden», so Udo Sprenger, BDR-Vizepräsident für Vertragssport. Der BDR ist für die Meldung, Ausstattung und die Betreuung der Mannschaft zuständig. Als Sportlicher Leiter fungiert der Ex-Profi Ralf Grabsch, der bereits beim Team Milram in dieser Funktion tätig war.
Auch aus Richtung der Veranstalter lassen sich positive Signale für die Zukunft des Profiradsportes in der Bundesrepublik erkennen. Bei der Zusammenstellung der einzelnen Starterfelder soll auf Betreiben und in Absprache mit dem BDR durch die Berücksichtigung von kleineren Teams mit hoffnungsvollen Nachwuchsfahrern in die Förderung der nachkommenden Radsportgeneration investiert werden. «Die Verlängerung wichtiger Sponsorenengagements bzw. die Tendenzen zu neuen Kooperationen stimmen den VDR optimistisch für die Zukunft», so der VDR.