Leipzig (rad-net) - Vor der dritten Auflage des Jedermann-Rennens «Sparkassen HeideRadCup» am 8. September in Löbnitz werden die Organisatoren durch die aktuelle Hochwasserkatastrophe vor besondere Herausforderungen gestellt. Gemeinsam mit der Stadt Löbnitz, Vertretern der Landespolitik Sachsens und Sachsen-Anhalts sowie Partnern aus der Wirtschaft soll das Rennen, begleitet von einer Spendenaktion für die Flutopfer, trotz aller Widrigkeiten realisiert werden.
Von den Schicksalsschlägen der Flutopfer zeigt sich auch das Organisationsteam des «Sparkassen HeideRadCups» bestürzt. «Im Start- und Zielort Löbnitz haben viele Menschen ihre Häuser und ihren gesamten Besitz verloren. Wir möchten ein Zeichen für die Region und die Menschen setzen und ausdrücklich das Jedermann-Rennen stattfinden lassen, auch wenn wir vor einigen Hürden stehen», teilt der ausrichtende Verein Sportfreunde Neuseenland e.V. mit.
Die Strecken für das Hobbyrennen über 40, 70, 100 und 140 Kilometer sind ebenfalls von der Flut beeinträchtigt. Rund 1500 nach dem Start ist ein Teilstück der Straße S12 von den Wassermassen weggerissen worden. Ob die Straße bis zum Renntag «wieder komplett hergestellt sein oder ein Provisorium eingerichtet wird, kann aus heutiger Sicht nicht gesagt werden», so die Sportfreunde Neuseenland. «Der Rest der Rennstrecke durch die Landkreise Nordsachsen, Anhalt Bitterfeld und Wittenberg − vorbei an vielen Seen, Ortschaften und durch die Dübener Heide − ist unversehrt», heißt es in der Mitteilung weiter.
«Bisher sehen wir vor, dass die Teilnehmer jeder Streckendistanz im geschlossenen Verband, angeführt von uns, die 1500 Meter bis zur beschädigten Straße fahren und gemeinsam die Flutrinne passieren. Unmittelbar nach Überqueren der Flutrinne wird dann der offizielle Startschuss gegeben», so der bisherige Plan der Ausrichter. Spätestens zwei Wochen vor der Veranstaltung werde eine endgütige Lösung bekanntgegeben, ließen diese wissen.
Um die Hilfe in der gesamten Region voranzutreiben, spendet der Sportfreunde Neuseenland e.V. zudem pro Starter zwei Euro für die Flutopfer. «Wir bitten hiermit eindrücklich um jede Hilfe in Form einer Teilnahme am Sparkassen HeideRadCup. Bitte werben Sie gemeinsam mit uns − mit aller Kraft − für Löbnitz und die betroffenen Flutopfer», so die Organisatoren, die im vergangenen Jahr 600 Hobbyradfahrer begrüßen durften.
Hilfe kommt auch von den Sponsoren: Die AOK PLUS spendet zwei Euro für jeden Teilnehmer am «AOK PLUS Kids Cup», die M4Energy e.G. bietet für alle Flutopfer Stromverträge ohne die normalerweise fälligen Genossenschaftsanteile. Die Sparkasse Leipzig sowie die Ur-Krostitzer Brauerei haben ebenfalls ihre Bereitschaft zur Hilfe angekündigt.