Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Landesverbände
Disziplinen
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 3448 Gäste und 5 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


Emma Hinze gehört zu den ganz großen Medaillenkandidatinnen. Foto: BDR
24.07.2024 10:03
Road to Tokio: Emma Hinze - «Jage meinen Traum vom Gold»

Frankfurt (rad-net) - Die Olympischen Spiele in Paris rücken immer näher. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) präsentiert an dieser Stelle seine Rennfahrerinnen und Rennfahrer, die in Paris am Start stehen. In der heutigen Folge stellen wir Emma Hinze vor.

Mit zwei gewonnen Goldmedaillen war Emma Hinze eine der Stars der letzten Bahn-Weltmeisterschaften in Glasgow. Nun will sie in Paris nach Olympischem Edelmetall greifen.

Emma Hinze ist seit den Bahn-Weltmeisterschaften in Berlin im Februar 2020 ein Star auf dem Oval. Die gebürtige Hildesheimerin ist inzwischen achtfache Weltmeisterin, gewann Olympisches Silber in Tokio, hat sechs Goldmedaillen bei Europameisterschaften gesammelt und holte 2023 alle vier Titel in den Kurzzeit-Disziplinen bei den Deutschen Bahn-Meisterschaften in ihrer Wahlheimat Cottbus.

«Emma hat eine unglaubliche Willensstärke. Sie hat alles, was eine Sprinterin braucht: Schnelligkeit, Ausdauer, Biss», sagt Bundestrainer Jan van Eijden über seine Athletin. Dieser Wille zum Sieg, der treibt sie immer wieder an. Aber sie hat auch gelernt, auf ihren Körper zu hören, verzichtet lieber auf eine Medaillenchance, statt sich zu überfordern. So sagte sie im letzten Winter die lukrative Champions League ab. «Mein Körper sagte mir, dass ich die Akkus wieder aufladen sollte. Seit drei Jahren habe ich auf keinen großen Wettkampf verzichtet», erklärte sie die Nichtteilnahme.

Emma Hinze verspürt aktuell mehr Druck, als zu Beginn ihrer Laufbahn, aber das hat sie inzwischen im Griff, hat daran mental gearbeitet. Als dreifache Weltmeisterin war sie bei den Olympischen Spielen in Tokio gestartet und stand sehr unter Beobachtung. «Alle sind voll gegen mich gefahren, jeder wollte mich schlagen. So eine Situation kannte ich vorher nicht. Aber daraus habe ich gelernt», sagt Hinze, und glaubt, dass es in Paris besser laufen wird, dass sie lockerer an die Sache rangeht.

Begonnen hat ihre Karriere zu Hause in Hildesheim auf der Straße. Aber schnell merkte Hinze, dass ihr der Bahnsport deutlich mehr liegt. Das Straßenrad nutzt sie nur noch zu Trainingszwecken, um Ausdauer aufzubauen. Sie fährt gern über die Dörfer, auch wenn sie den Spreewald sehr mag. «Aber um da hinzukommen, muss ich durch die ganze Stadt fahren. Deswegen ist es nicht meine Lieblingsstrecke», sagt sie. Die meiste Zeit trainiert sie ohnehin auf der Bahn oder im Kraftraum. Ein bis zwei Einheiten pro Tag, drei bis sechs Stunden an sechs Tagen die Woche.

Ihre ersten internationalen Erfolge feierte Emma Hinze 2014, als sie zusammen mit Doreen Heinze Junioren-Europameisterin im Teamsprint wurde. 2016 holte sie ihren ersten Titel in der Eliteklasse, wurde Deutsche Meisterin im Keirin. Bei den Bahn-Europameisterschaften 2018 errang sie mit Miriam Welte Bronze im Teamsprint wie auch bei den Weltmeisterschaften 2019. 2020 gelang dann der große Coup bei der Heim-WM in Berlin, wo sie dreimal Gold gewann: im Teamsprint, im Keirin und im Sprint. Danach folgte Gold im Sprint und Teamsprint in 2021, im Teamsprint 2022 und im Teamsprint und 500-Meter-Zeitfahren 2023. Außerdem ist sie sechsfache Europameisterin.

Dass sie einmal Kristina Vogel überholen könnte, die mit elf WM-Siegen die erfolgreichste Bahnfahrerin überhaupt ist, daran verschwendet Emma Hinze keinen Gedanken. «Jeder Weg ist unterschiedlich, jeder Mensch ist unterschiedlich», sagt sie. Es seien andere Zeiten, meint die 26-Jährige. «Es hat in den letzten Jahren große Sprünge gegeben, die Siegerzeit von Rio würde heute nicht einmal mehr reichen, um sich fürs Olympische Sprint-Finale zu qualifizieren», sagt Hinze.

Trotz der harten Olympia-Vorbereitung findet die Wahl-Cottbuserin auch noch Zeit für andere Dinge. Im Winter 2022/2023 absolvierte sie erfolgreich ein Trainerausbildung beim Bund Deutscher Radfahrer, außerdem hat sie zusammen mit Lebensgefährte Maximilian Levy die Nachwuchsserie «Sprinte wie Emma Hinze» ins Leben gerufen. Ziel der Nachwuchsliga ist es, den Kurzzeit-Nachwuchs zwischen 15 und 19 Jahren zu fördern und neue Talente zu entdecken. «Ich möchte nicht nur über Nachwuchsförderung reden, sondern aktiv etwas tun diese mitgestalten», sagt sie. Die Serie findet großen Anklang bei Sportlern und Nachwuchstrainern, sie ist hoch professionell aufgezogen, es gibt Leadertrikots und lukratives Preisgeld. Was Emma Hinze anpackt, das macht sie richtig.

Jetzt aber ist der Fokus allein auf Paris gerichtet: Dort hat sie ein großes Ziel: Olympisches Gold. Offen aussprechen wird sie das aber nie, denn Emma Hinze ist abergläubisch. Aber sie sagt auch: «Ich jage meinem Traum vom Gold weiter nach. Ich habe noch eine Rechnung offen mit den Spielen.» In Tokio raste sie zusammen mit Lea Friedrich zur Silbermedaille. In Paris will sie – zusammen mit Friedrich und Pauline Grabosch – ganz oben aufs Treppchen.

Steckbrief
Team: RSC Cottbus/Track Team Brandenburg
Geburtstag: 17. September 1997 in Hildesheim
Wohnort: Cottbus
Olympia-Teilnahmen: 2 (2021, 2016 (Ersatz))

Erfolge:
2014: 1. U19-WM Teamsprint, 3. U19-WM 500-Meter-Zeitfahren, 1. U19-EM Teamsprint, 2. U19-EM Sprint, 1. U19-DM Keirin, 500-Meter-Zeitfahren, Teamsprint

2015: 1. U19-WM Sprint, Keirin und Teamsprint, 2. U19-WM 500-Meter-Zeitfahren, 1. U19-EM Keirin, Sprint, 500-Meter-Zeitfahren, Teamsprint, 1. U19-DM Keirin, Sprint, 500-Meter-Zeitfahren, Teamsprint

2016: 1. DM Keirin

2018: 3. EM Teamsprint, 1. DM Keirin

2019: 3. WM Teamsprint, 2. EM Teamsprint, 1. DM 500-Meter-Zeitfahren, Teamsprint

2020: 1. WM Sprint, Keirin, Teamsprint

2021: 2. Olympische Spiele Teamsprint, 1. WM Sprint, Teamsprint

2022: 1. WM Teamsprint, 2. WM 500-Meter-Zeitfahren, 3. WM Sprint, 1. EM 500-Meter-Zeitfahren, Sprint, Teamsprint, 1. DM Sprint, Keirin, 500-Meter-Zeitfahren, Teamsprint

2023: 1. WM 500-Meter-Zeitfahren, Teamsprint, 1. EM 500-Meter-Zeitfahren, Teamsprint, 1. DM Keirin, 500-Meter-Zeitfahren, Sprint und Teamsprint

2024: 1. EM Teamsprint, 3. EM Sprint

Emma Hinze privat
Welchen Traum möchtest du dir im Leben noch erfüllen?
Ein erfülltes, positives Leben zu führen und zufrieden zu sein.

Was ist für dich ein perfekter Tag?
Guter Schlaf, erfolgreiches Training, leckeres Mittagessen und danach Zeit mit Max verbringen.

Mit wem möchtest du an der Hotelbar mal ein Bier oder einen Cocktail trinken?
Mit all meinen Freunden und Familienmitgliedern, die ich lange nicht gesehen habe.

Was ist dein Lieblingsfrühstück?
Sauerteigbrot mit Avocado und pochierten Eiern.

Was ist deine Lieblingsserie auf Netflix?
Haus des Geldes.

Was ist dein Lebensmotto?
Perfektion ist mein Lebensmotto.


Holt euch die News aus der Welt des Radsports mit der App von rad-net direkt aufs Handy!

Die App von rad-net bei Google Play Die App von rad-net im Apple Store

Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.020 Sekunden  (radnet)