Radstadt (rad-net) - Der Ennsradweg als jüngste der großen österreichischen Flusswanderrouten zählt zu den landschaftlich schönsten Radwegen der Alpen. Als Geheimtipp für Naturbegeisterte führt die Route durch die drei österreichischen Bundesländer Salzburg, Steiermark, Oberösterreich und ihre fünf Tourismusregionen Salzburger Sportwelt, Dachstein-Tauern-Region, Bergregion Grimming, Naturregion Gesäuse und Nationalpark Kalkalpen. Imposante Bergpersönlichkeiten, wildromantische Täler, rauschende Wildbäche, verträumte Dörfer und historische Städte erweisen sich als Wegbegleiter durch eine eindrucksvolle Alpenlandschaft und einzigartige Naturkulisse.
Die hügelige Tour stellt mit einer Reihe anspruchsvoller Zwischenanstiege eine interessante Herausforderung für jeden Fahrer dar. Sportlichen Fahrern bietet sich darüber hinaus eine Vielzahl attraktiver Abstecher in die Seitentäler. Entlang der Route sorgen ausgewählte Gasthöfe mit radlergerechter Ernährung und steirischen Schmankerln fürs leibliche Wohl. Die verschließbaren Biker-Garagen sind eine Selbstverständlichkeit. Wer noch mehr landschaftliche Schönheit erfahren möchte, findet entlang des Ennsradwegs eine Reihe von Radweg-Anschlussmöglichkeiten wie an den Donauradweg, den bekanntesten Radweg Europas, oder an den Murradweg, der bis nach Radkersburg in der Südsteiermark führt.
Der Ennsradweg beginnt auf 1200 Metern über dem Meer im salzburgerischen Flachauwinkl am Fuße der Niederen Tauern. Romantische Badeseen und die in ihren Anfängen noch ruhig fließende Enns bestimmen diese erste Etappe. Als besonders reizvoll erweist sich in Folge der Kontrast zwischen dem rauen, hellen Dachsteinmassiv zur Linken und dem dunkeln, kristallinen Gestein der Niederen Tauern zur Rechten. Über Altenmarkt und Radstadt geht es ins mittelalterliche Bergstädtchen Schladming, das Rad-Zentrum der Dachstein-Tauern-Region. Der vorerst schmale Radweg wird damit zusehends breiter. Vorbei am imposanten Grimming führt die Route über das romantische Schloss Trautenfels zum Benediktinerstift Admont am Eingang zum «Gesäuse», dem spektakulärsten Abschnitt der Enns. Hier bahnt sich der Fluss tosend seinen Weg durch den Nationalpark Gesäuse.
Die landschaftlich besonders attraktive Alternativroute zur Ennstalvariante Admont, Hieflau, Altenmarkt und Weyer-Reichraming führt über den Buchauer Sattel und durchs weniger schroffe dafür umso waldreichere und wildromantische Reichraminger Hintergebirge. In St. Gallen, sollte man in jedem Fall den Besuch des Wasserspielparks einplanen. Zwischen Altenmarkt und Großraming lockt ein Abstecher ins Herzstück des Nationalpark Kalkalpen, eine verkehrsarme, landschaftlich äußerst reizvolle Route. Zwischen der verträumten, alten Handelsstadt Steyr und der ältesten Stadt Oberösterreichs, Enns, bildet der hier gemächlich und breit dahin fließenden Fluss die Grenze zwischen Ober- und Niederösterreich.
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