Champéry (rad-net) - Im ersten Rennen der Mountainbike-WM in Champéry in der Schweiz hat Juniorin Lena Putz die Silbermedaille gewonnen. Die 17-Jährige aus Röhrnbach musste sich um 2:19 Minuten nur der Europameisterin von 2010 Linda Indergand aus der Schweiz geschlagen geben, die die Strecke in einer Zeit von 57:30 Minuten bewältigte. Dritte wurde die Italienerin Julia Innerhofer mit 2:44 Minuten Rückstand. Johanna Techt rundete als Fünfte das hervorragende Ergebnis ab, obgleich sie Magenschmerzen beklagt hatte.
Vom Start weg hatte Indergand die Spitze übernommen. Hinter ihr fuhr mit Abstand ihre Landsfrau und Topfavoritin Jolanda Neff, die durch Krankheit nicht in Topform war, auf Platz zwei. In der letzten Runde fuhren Putz und Innerhofer an der amtierenden Juniorinnen-Europameisterin noch vorbei, konnten Indergand aber nicht mehr erreichten.
«Es ist unglaublich, ein Traum», jubelte Putz nach dem Rennen. «Das war ein super Auftakt, so könnte es weitergehen», freute sich auch BDR-Vizepräsident Udo Sprenger, der in der Schweiz als Delegationsleiter die Weltmeisterschaften verfolgt. «Lena ist ein starkes Finale gefahren.»
In der Staffel konnte das Team des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) beim Sieg der Franzosen keine Medaille einfahren. Silber ging mit 41 Sekunden Rückstand an die Schweiz, Italien holte sich 54 Sekunden zurück die Bronzemedaille. Manuel Fumic, Sabine Spitz, Christian Pfäffle und Marcel Fleschhut wurden hinter Tschechien Fünfte. U23-Schlussfahrer Fleschhut hatte auf der Schlussrunde keine Chance sich gegen die Weltklassefahrer wie zum Beispiel Nino Schurter aus der Schweiz zu behaupten.
«Ich denke, die Staffel ist gut gefahren. Schade, dass es nicht zu einer Medaille gereicht hat, aber wir haben alles gegeben. Mehr war heute nicht drin», so Fleschhut. Stark war die Leistung von Fumic, der fünf Sekunden vor dem Weltcup-Gesamtsieger Jaroslav Kulhavy aus Tschechien als Erster an den ersten Wechsel kam.