Solothurn (rad-net) - Martin Gluth vom Lexware-Rothaus-Team hat am Freitag als Zweiter beim Sprint im Schweizer Solothurn seine Ambitionen auf eine Medaille bei der Deutschen Sprint-Meisterschaft am kommenden Samstag in Singen unter Beweis gestellt.
In Solothurn musste sich der U23-Fahrer aus Helmbrechts nur dem Schweizer Cross-Spezialisten Marcel Wildhaber geschlagen geben, konnte aber Cross-Country-Weltmeister Nino Schurter das Nachsehen geben.
Souverän war Martin Gluth nach der drittbesten Qualifikationszeit bis ins Finale vorgedrungen. Dort hatte Marcel Wildhaber den besten Start, Gluth reihte sich an zweiter Position ein. Als es auf dem 960 Meter langen Kurs eine Treppe hinunter ging, da versuchte Pascal Schmutz den Wahl-Freiburger anzugreifen, der Eidgenosse stürzte.
Nino Schurter scheiterte in der nächsten Kurve mit einem Angriff auf Gluth und stürzte auch. Der Wahl-Freiburger versuchte sich an den enteilten Wildhaber noch einmal «heran zu beißen», doch der Eidgenosse erwies sich als stärker.
«Das war echt geil heute», strahlte Martin Gluth, «ich bin voll zufrieden, Marcel war heute stärker, ich habe das Beste draus gemacht». Schurter wurde Dritter.
Bei den Damen verpasste Helen Grobert aus Remetschwiel den Einzug ins Finale der besten Vier nur knapp. Die Deutsche U23-Meisterin wurde im Halbfinale auf den letzten Metern noch von Rang zwei verdrängt, weil sie auf der Pfützen übersäten Zielgerade «in einem Matschloch» fast stehen blieb.
«Schade, aber ich bin mit Platz sechs trotzdem total zufrieden», meinte Focus-Bikerin Grobert, die den Sprint in Solothurn als Testlauf für die DM nutzen wollte. Im kleinen Finale wurde sie von Lokalmatadorin Nathalie Schneitter geschlagen.
Der Sieg ging an Kathrin Stirnemann vom Sabine Spitz-Haibike-Team vor Katrin Leumann von Ghost und Andrea Waldis (Colnago-Südtirol, alle Schweiz).