Köln (rad-net) - Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) darf per einstweiliger Verfügung des Landgerichts Köln nicht mehr behaupten, der Erfurter Arzt Andreas Franke habe «verbotene Blutbehandlungen durchgeführt». Im Januar hatte die «Sportschau» auf ARD berichtet, dass am Olympia-Stützpunkt in Erfurt Blut verschiedenster Athleten mit UV-Licht behandelt wurde. Davon waren auch einige Radsportler betroffen.
Die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) verbietet jede Eigenblutbehandlung, jedoch unterstreicht der Erfurter Mediziner, dass eine UV-Blutbehandlung erst seit Januar dieses Jahres verboten sei. Franke sagte, die Methode sei nur dafür gedacht, Infektionen zu behandeln und können nicht zu einem Doping-Vergehen gezählt werden. Die WADA stellt die Aussage infrage.