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Marta Cavalli gewann den Flèche Wallonne der Frauen. Foto: A.S.O./Romain Laurent
20.04.2022 13:03
Flèche Wallonne: Cavalli schlägt Van Vleuten

Huy (rad-net) - Nach dem Amstel Gold Race hat Marta Cavalli (FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope) auch den Wallonischen Pfeil der Frauen für sich entschieden. Nach 133,4 Kilometern setzte sich die Italienerin im Zweiersprint gegen Annemiek van Vleuten (Movistar) durch. Liane Lippert (DSM) belegte einen guten siebten Platz.

Nach rund 30 Kilometern hatte sich zunächst eine sechsköpfige Ausreißergruppe mit unbekannteren Fahrerinnen gelöst. Das Sextett fuhr einen Vorsprung von knapp zwei Minuten heraus, als sie nach 70 Kilometern zum ersten Mal an Mur de Huy ankamen, betrug der Abstand aber nur noch eine Minute und kurze Zeit später war es um die Fluchtgruppe geschehen.

Danach entstand eine starke zehnköpfige Spitzengruppe mit Fahrerinnen wie Alena Amialiusik, Elise Chabbey (beide Canyon-Sram), Leah Thomas (Trek-Segafredo), Amanda Spratt (BikeExchange-Jayco) und Yara Kastelijn (Plantur-Pura). Auch sie konnten rund zwei Minuten Vorsprung herausholen. Im Feld kontrollierte unterdessen FDJ das Tempo und sorgte dafür, dass der Abstand nicht größer wurde und auf den letzten 30 Kilometern wieder zusammenschrumpfte.

An der vorletzten Steigung, Côte der Cherave rund sieben Kilometer vor dem Ziel, zerfiel die Spitzengruppe und kurz vor dem Gipfel wurde die letzte Ausreißerin von einem sehr ausgedünnten Peloton gestellt.

Aber bevor der Fuß der Mur erreicht wurde, gab es einen weiteren Angriff. Niamh Fisher-Black (SD Worx) fuhr davon und Kastelijn und Lippert schlossen sich ihr an. Aber der Rest des Feldes kam auch wieder heran. Dann erhöhte Movistar das Tempo, woraufhin Van Vleuten die Führung übernahm. Die Niederländerin lag fast den gesamten Anstieg lang vorne, während eine Fahrerin nach der anderen reißen alssen musste. Aber Cavalli war stark genug, um an Van Vleuten dranzubleiben.

Die Italienerin wartete bis zu 100-Meter-Marke und überholte dann Van Vleuten, um zum Sieg zu sprinten. Mit zehn Sekunden Rückstand belegte Demi Vollering (SD Worx) Rang drei.

In den vergangenen sieben Jahren gewann Anna van der Breggen den belgischen Klassiker ununterbrochen. Die Niederländerin hatte allerdings Ende vergangenen Jahres ihre Karriere beendet und ist nun Sportliche Leiterin bei SD Worx.

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