Nommay (rad-net) - Ex-Weltmeisterin Hanka Kupfernagel ist bei ihrem verspäteten Weltcup-Auftakt in Nommay mit Platz sechs in die internationale Cross-Saison gestartet. Beim Sieg der US-Amerikanerin Katherine Compton, die sich nach 42:57 Minuten vor den Niederländerinnen Marianne Vos und Sanne van Passen durchsetzte, kassierte Kupfernagel 2:05 Minuten Rückstand. Mountainbikerin Elisabeth Brandau kam mit 5:57 Minuten Rückstand auf Platz 25, Susanne Juranek verlor eine Runde und wurde 31.
Für Philip Walsleben sind die Zeiten, in denen er als U23-Fahrer von Sieg zu Sieg fuhr, erst einmal vorbei. In der Elite weht dem 22-jährigen aus Kleinmachnow ein anderer Wind ins Gesicht. Das spürte der U23-Weltmeister auch bei seinem ersten Auftritt im Weltcup der offenen Klasse. Dort landete der Wahl-Belgier mit 1:46 Minuten Rückstand auf Rang 19 - bei allerdings widrigen Umständen. Da er die ersten beiden Weltcups im italienischen Treviso sowie in Pilsen in Tschechien verpasst hatte, musste er im französischen Nommay im 54 Mann starken Feld aus der letzten Reihe starten. Nachdem er sich dann in zweieinhalb Runden in die Top-20 vorgearbeitet hatte, verlor er in einem unverschuldeten Sturz erneut Zeit und dann den Anschluss zu der Gruppe, die später um Platz neun fuhr. Aber «ich habe gezeigt, dass ich die Power habe, viel weiter vorne mitzufahren, als es das Ergebnis widerspiegelt», schöpft der Deutsche Meister aus dem Weltcup-Auftakt Selbstvertrauen für die kommenden Rennen.
Das wird für ihn statt in der Heimat in Belgien gefahren. «Die Form ist gut - da erwartet mein Team von mir, dass ich in der belgischen Superprestige-Serie das Beste gebe. Aber es tut mir natürlich leid, dass nun nicht das Deutschland-Cup-Rennen meines Heimatvereins fahren kann. Ich wäre gern dabei gewesen und hätte das Meistertrikot präsentiert.» Das will er für Deutschland in einigen Tagen nachholen. Am 6. Dezember soll Walsleben in Frankfurt fahren.
Der zweite Deutsche im Elite-Ergebnis ist Sascha Wagner. Der Sportler vom Team Berner-Bikes.com wurde 5:58 Minuten hinter dem Sieger 46.