Tielt-Winge (rad-net) - Lorena Wiebes (Parkhotel Valkenburg) hat beim Omloop van het Hageland (UCI 1.1) ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Die Niederländerin, die 2019 an Siegen gemessen die erfolgreichste Rennfahrerin war, setzte sich nach 130 Kilometern im Massensprint vor italienischen Meisterin Marta Bastianelli (Alé-BTC Ljubljana) und Emma Norsgaard (Bigla-Katusha) durch.
Trek-Segafredo kontrollierte die meiste Zeit das Tempo im Feld. Fahrerinnen, die angreifen wollten, bekamen nicht viel Vorsprung eingeräumt und schnell wieder eingeholt. Als zur Hälfte des Rennens das Profil bergiger wurde und insgesamt fünfmal der Roeselberg überquert werden musste, hielt Trek-Segafredo weiter das Tempo hoch, wodurch sich das Peloton erheblich verkleinerte.
Dann kam es zu einem Angriff von Tayler Wiles (Trek-Segafredo), bei dem Romy Kasper (Parkhotel Valkenburg) mitging. Der wurde aber genauso wieder gekontert, wie einige weitere Angriffe, sodass das Feld, beziehungsweise das, was dann davon noch übrig war, geschlossen auf die letzten 20 Kilometer ging. Auch die letzten Angriffe von Lucinda Brand (Trek-Segafredo), Grace Brown (Mitchelton-Scott) und Eri Yonamine (Alé-BTC Ljubljana) sowie wieder Wiles sollten keinen Erfolg haben und wurden kurz vor dem Ziel vereitelt.
Im Sprint war Wiebes klar die schnellste. «Es war ein aufregendes Rennen. Es fühlt sich immer gut an zu gewinnen, aber umso mehr, wenn man gegen diese Fahrerinnen sprintet. Ich fühlte mich besser als letztes Jahr, aber es war immer noch ein hartes Rennen. Gut, dass das Team hart gearbeitet hat und ich wusste, für welches Rad ich mich entscheiden muss», so die Niederländerin. Teamkollegin Kasper wurde nach ihren Angriffen mit dem Sprinttrikot belohnt.