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Jakob Steigmiller droht eine einjährige Dopingsperre. Foto: dpa/Tobias Kleinschmidt
03.02.2012 18:21
U23-Fahrer Steigmiller: Zuversichtlich, dass alles gut ausgeht

Hagen (rad-net) - Jakob Steigmiller, U23-Fahrer beim Thüringer Energie Team, ist neben der Eisschnellläuferin Judith Hesse einer von bisher zwei Sportlern, gegen die ein Doping-Verfahren bei der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) läuft. Am Olympia-Stützpunkt Erfurt war ihr Blut vom damaligen OSP-Arzt Andreas Franke mit UV-Strahlen behandel worden.

«Anfang 2011 war ich einige Male bei ihm, an drei Terminen wurden UV-Behandlungen vorgenommen. Der Grund waren Infekte, die ich mir geholt hatte, wohl in Folge einer Nasennebenhöhlenentzündung, weshalb ich auch Ende 2010 operiert werden musste», schildert der Fahrer des Thüringer Energie-Teams die Behandlung in Erfurt. «Ich war auf jeden Fall skeptisch. Auf meine Nachfrage, habe Franke mir aber gesagt, das sei alles völlig legal. Es sei wie eine Methode der Alternativmedizin. Die Behandlung habe dazu geführt, dass er schnell wieder trainieren konnte, obwohl er sich vor der Behandlung «kränklich» gefühlt habe», so Steigmiller.

Der Zweite der U23-Thüringen-Rundfahrt hat sich zusammen mit Judith Hesse einen Anwalt genommen und ist zuversichtlich, «dass alles gut für mich ausgehen wird.» «Wenn man die Verbotsliste der WADA genauer studiert, dann sieht man, dass das, was bei mir gemacht wurde, explizit erst seit Anfang 2012 verboten ist», erklärte Steigmiller. Nach dem von ihm erwarteten Freispruch wolle er Radprofi werden.

Die NADA fordert allerdings wegen verminderter Schuldfähigkeit eine einjährige Sperre. Bei einem Schuldspruch will der 22-Jährige seine radsportliche Karriere beenden und studieren.

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