Ponferrada (rad-net) - Die Australierin Macey Stewart ist neue U19-Weltmeisterin im Einzelzeitfahren. Bei der WM im spanischen Ponferrada bewältigte die 18-Jährige die 13,9 Kilometer lange Strecke in 20:08 Minuten und war damit zehn Sekunden schneller als Pernille Mathiesen aus Dänemark. Dritte wurde Stewarts Landsfrau Anna-Leeza Hull. Mit Alexandra Manly fuhr die dritte australische Fahrerin auf den vierten Rang, nur eine halbe Sekunde hinter Hull.
Beste deutsche Starterin war bei den sehr regnerischen Witterungsbedingungen Lisa Klein (RV Edelweiß Kandel), die als Zwölfte mit 51 Sekunden Rückstand zur Siegerin nur knapp die Top Ten verpasste. Die zweite Deutsche, Franziska Banzer (RV Elxleben), wurde 23., 1:15 Minuten zurück.
Klein musste kurz vor dem Start noch einmal ihren Rennsattel von der Jury prüfen lassen, obwohl bei der Materialkontrolle zuvor alles in Ordnung war. Beanstandungen gab es auch bei der zweiten Kontrolle nicht, aber Klein verlor die notwendige Ruhe vor dem Start eines so wichtigen Ereignisses. «Dass sie dennoch Zwölfte wurde, auch angesichts ihrer Verletzung vor vier Wochen, zeigt ihre Klasse», sagte BDR-Vize-Präsident Günter Schabel.
Klein war bei der Bahn-Weltmeisterschaft der Junioren Anfang August schwer gestürzt und hatte sich das Schlüsselbein gebrochen, musste operiert werden. Nur wenige Tage später trainierte sie wieder, um bei den Straßenweltmeisterschaften dabei zu sein. «Eine Top-Athletin», lobte Schabel die Deutsche Zeitfahr-und Straßenmeisterin, die auch am Freitag beim Straßenrennen der Juniorinnen an den Start gehen wird.
Für die 18-jährige Franziska Banzer waren es die ersten Weltmeisterschaften ihrer Karriere. «Der 23. Platz ist ein ordentliches Resultat», so Schabel.
Am Nachmittag folgt das WM-Einzelzeitfahren der U23, der erste Rennfahrer geht um 14 Uhr von der Startrampe.