Chur (rad-net) - Mit dem aufwändigen Ausbau der Bike- und Radangebote im Schweizer Kanton Graubünden passt auch die Rhätische Bahn (RhB) ihr Angebot für Fahrradfahrer und Radsportler an. Im Gegensatz zu anderen Bahnen in Europa, die die Mitnahme für Fahrräder erschweren oder einschränken, baut die RhB in diesem Zusammenhang ihre Kapazität und ihren Service Radfahrer deutlich aus. So sind in den Sommermonaten bereits seit einigen Jahren eigene Fahrradanhänger auf der Engadin-Stammstrecke zwischen Pontresina und Scuol unterwegs. Auf der Bernina-Linie, Teil der UNESCO-Welterbe-Strecke der RhB, werden die Kapazitäten in diesem Sommer mit zwei neuen Anhängern mit Platz für 48 Bikes nochmals deutlich erhöht und nach ersten Erfahrungen mit der im vergangenen Jahr eröffneten Freeride-Piste vom Gotschnaboden nach Klosters werden auch die Kapazitäten auf der Strecke Landquart-Davos weiter angepasst.
Ergänzt wird das Angebot für Biker mit attraktiven Kombinationsangeboten. Für Bikeausflüge im Engadin oder in der Surselva bietet die RhB beispielsweise Pakete mit 20 Prozent Ermässigung auf die An- und Rückfahrt sowie auf die Miete des E-Bikes oder Mountainbikes oder Kinderfahrrades an.
Auch wenn das Angebot für die Mitnahme von Bikes in Graubünden umfangreich ist, bittet die RhB Biker jedoch, Grundregeln beachtet werden. So ist der Velotransport in den Expresszügen Bernina-Express und Glacier-Express nicht möglich. Im offiziellen Fahrplan und auf den Abfahrtstabellen sind die Züge ohne Verlademöglichkeit mit einem entsprechenden Hinweis gekennzeichnet.
Mit dem Projekt «graubündenBIKE» will Graubünden zur führenden Tourismusregion im Bereich Mountainbiking werden. Konzeptionell wird das Projekt von Partnern aus Tourismus und Wirtschaft sowie von der Fachstelle für Langsamverkehr umgesetzt.
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