London (rad-net) - Im Straßenrennen der Handbike-Klasse H4 bei den Paralympischen Spielen in London feierte Andrea Eskau wie schon im Einzelzeitfahren einen überlegenen Sieg. Zudem holte sich Dorothee Vieth im selben Rennen Bronze. In der Klasse H3 sicherte sich Vico Merklein Silber.
Schon gleich in der ersten Runde riss die 41-Jährige die entscheidene Lücke, die bis ins Ziel nach 48 Kilometern immer größer wurde und schließlich auf über zehn Minuten anwuchs. Dahinter kämpften die Niederländerin Laura de Vaan und Dorothee Vieth als Verfolgerduo um die weiteren Podestplätze, wo Vieth letztendlich De Vaan im Endspurt unterlag.
Zudem holte Vico Merklein in der Klasse H3 Silber. Der 35-Jährige war zu Beginn des Rennens mit der entscheidenen dreiköpfigen Spitzengruppe mitgefahren und konnte bis drei Runden vor Schluss mit dem späteren Sieger, Rafal Wilk aus Polen, mithalten. Im Ziel hatte Merklein rund eineinhalb Minuten Rückstand, aber zwei Minuten Vorsprung auf den Dritten, Joel Jeannot aus Frankreich.
In den Klassen H2 und H4 fuhren Max Weber und Norbert Mosandl jeweils auf den sechsten Platz. Mosandl konnte bis zum Schluss des 64 Kilometer langen Rennens mithalten, war im Sprint um die Medaillen aber unterlegen. Es gewann der ehemalige Formel-1-Profi aus Italien, Alessandro Zanardi vor dem Südafrikaner Ernst van Dyk und Wim Decleir aus Belgien. In der Klasse H2 gewann der Österreicher Walter Ablinger vor Jean-Marc Berset aus der Schweiz und Vittorio Podesta. Weber hatte einen Rückstand von rund sechs Minuten.