Brescia (dpa) - Das deutsche Radrennstall NetApp will beim Giro d'Italia auch in der letzten Woche für die eigene Zukunft werben.
Teammanager Ralph Denk sagte am zweiten Ruhetag: «Ich hoffe natürlich, dass die hier gezeigten Leistungen und auch die Sichtbarkeit, die sie brachten, zu einer positiven Entscheidung führen.» Die Equipe bangt um das Engagement von Hauptsponsor NetApp über die laufende Saison hinaus, eine Entscheidung des Konzern steht weiterhin aus. «Wir haben uns mit NetApp darüber verständigt, dass wir während des Giro nicht über diese Fragen reden wollen und uns dann nach dem Giro zusammensetzen», erklärte Denk.
Der Sportliche Leiter Jens Heppner ist sehr zufrieden mit der bisherigen Vorstellung seiner Fahrer bei der Giro-Teampremiere. «Wir haben sportlich sehr viel gezeigt und die Trikots auch gut im Fernsehen präsentiert. Wir haben getan, was uns möglich war und werden auch in der letzten Woche weiter aktiv sein», sagte Heppner.
In der Zwischenzeit will die Teamleitung auch mit anderen potenziellen Geldgebern verhandeln. «Wir wollen weiter wachsen und reden deshalb auch mit weiteren Partnern», berichtete Denk. Ein Ende des Rennstalls zum Saisonende wäre für ihn «enttäuschend».
Seit drei Jahren ist das Team international aktiv und wurde in dieser Saison unter anderem mit der Einladung zum Giro belohnt. Dort überzeugten die Fahrer auf den ersten 15 Etappen mit offensiver Fahrweise und einigen Top-Ten-Platzierungen.