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Sabine Spitz visiert trotz fehlender Hauptsponsoren weiterhin ihre fünfte Olympiateilnahme an. Foto. Armin M. Küstenbrück
10.04.2015 09:03
MTB: Rio 2016 bleibt das Ziel für Sabine Spitz

Bad Säckingen (rad-net) - Die 16-fache Deutsche Meisterin Sabine Spitz beginnt die MTB-Saison ohne Hauptsponsor. Das Ziel Rio 2016 hat sie dennoch weiter fest im Blick. Am Sonntag bestreitet die Südbadenerin beim BMC Racing Cup in Schaan ihr erstes Saisonrennen auf dem Mountainbike.

Keine einfachen Zeiten für die Olympiasiegerin von 2008. Da hat sich die 43-jährige Sabine Spitz im Herbst entschieden ihre Karriere fortzusetzen und dann gestaltet sich die Suche nach Sponsoren während der folgenden Monate so zäh, dass nun vor ihrem Saisonstart 2015 noch kein Hauptsponsor gefunden ist.

«Spurlos geht das nicht an einem vorbei, aber das muss man ausblenden und sich auf das Wesentliche konzentrieren», erklärt Sabine Spitz. Wie die Trainingsarbeit gefruchtet hat, ob und welche Spuren das möglicherweise in ihrer körperlichen Verfassung hinterlassen hat, dafür wird das Rennen in Schaan am Sonntag erste Indizien liefern.

Beim Straßenrennen am Ostermontag (4.) lief es nicht schlecht, «aber Schaan wird schon mehr Feedback geben», meint Spitz.

All den Problemen zum Trotz, die fünfte Olympia-Teilnahme 2016 in Rio de Janeiro, sei nie aus dem Fokus geraten. «Irgendwann hat man sich schon die Frage gestellt, ob der eingeschlagene Weg noch der richtige ist», bekennt Ehemann und Manager Ralf Schäuble. «Aber man will sich ja nicht von außen seine Ziele bestimmen lassen.»

Auch ohne Bike- und Hauptsponsor, ganz blank stehe man ja nicht da. Einerseits wurde auch Sabine Spitz als dreifache Olympia-Medaillengewinnerin in die Eliteförderung der Deutschen Sporthilfe aufgenommen und erhält für 18 Monate 1500 Euro monatlich. Dazu nennt Schäuble Tune, Schwalbe, KMC und auch die Stadt Bad Säckingen als Unterstützer. Unabhängig vom Sport kommen noch Osram und die DHU dazu.

«Diese Partner ermöglichen es uns erst mal das Ziel weiter zu verfolgen», erklärt Schäuble. Große Sprünge lassen sich damit vermutlich nicht machen, zumal ja nicht nur Sabine Spitz selbst, sondern auch Schäuble davon lebt. Und für größere Rennen sollte auch zusätzliches Personal zur Verfügung stehen.

Die Hoffnung, dass sich noch eine Türe auftut, sei noch nicht gestorben. Wenn nicht für 2015, dann aber doch für 2016, so Schäuble.

Bis zum Weltcup-Auftakt hat das Duo Spitz-Schäuble nach Schaan noch die Rennen in Nals und Tesserete, sowie die Marathon-EM in Singen im Programm. Und am Ende der Saison gibt es da in Andorra eine Weltmeisterschaft, die bei Sabine Spitz ganz positive Erinnerungen wachruft. 2013 gewann sie dort völlig überraschend ihr zweites Weltcup-Rennen.

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