Berlin (dpa) - Die erfolgreichste britische Bahnradsportlerin Laura Kenny hat eine schwere Zeit hinter sich: Nach den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr erlitt die 29-Jährige eine Fehlgeburt und eine Eileiterschwangerschaft, wie sie über ihren Instagram-Account mitteilte.
Sie sei unmittelbar nach den Olympischen Spielen in Tokio schwanger geworden, verlor das Baby aber im November in der neunten Schwangerschaftswoche. «Ich habe mich noch nie so verloren und traurig gefühlt. Es fühlte sich an, als ob ein Teil von mir weggerissen worden wäre», schrieb Kenny auf Instagram weiter.
Im Januar kam dann der zweite Rückschlag: Die fünfmalige Olympiasiegerin war an Covid-19 erkrankt und fühlte sich auch nach der Erkrankung weiter schlecht - es sei eine Eileiterschwangerschaft festgestellt worden. Sie musste operiert werden. «Angst ist nicht einmal annähernd das richtige Wort. Ich habe an diesem Tag ein Eileiter verloren. Ich habe immer gewusst, dass ich zäh bin, aber manchmal bringt einen das Leben an eine unerträgliche Grenze», schrieb Kenny.
Die 29-Jährige ist mit ihrem 34 Jahre alten Teamkollegen Jason Kenny, der inzwischen vom aktiven Sport zurückgetreten und nun britischer Sprint-Trainer ist, verheiratet. Das Paar hat einen Sohn. Zusammen mit Katie Archibald gewann sie in Tokio Gold im Zweiermannschaftsfahren. Derzeit startet Laura Kenny beim Nations Cup in Glasgow.