Hagen (rad-net) - Eine Deutschland-Tour der besonderen Art: Von der Nordesse bis zu den Alpen führt die Tour «Sylt-Zugspitze», einmal vom hohen Norden der Republik bis ganz in den Süden. Die Hobby-Radsportler überwinden bei der Tour durch unterschiedlichste Landschaften insgesamt 1306 Kilometer und 8655 Höhenmeter.
Los geht die Erlebnis-Tour am tiefsten Punkt Deutschlands mit minus 3,5 Metern in Schleswig Holstein, das Ziel liegt auf dem höchsten deutschen Gipfel mit 2962 Metern. Nach dem Tourstart auf Sylt und zwei Fährüberfahrten (Nord-Ostsee-Kanal und Elbe) geht es durch die Lüneburger Heide und das Weserbergland bis zur Rattenfängerstadt Hameln. Anschließend führt die Strecke durch das Hessische Bergland. Nach Überquerung der Rhön wird bereits Bayern erreicht. Dort macht die Tour Station in Rothenburg ob der Tauber und endet schließlich am Tourziel Garmisch-Partenkirchen.
Drei Varianten bieten Organisator Martin Ruppenthal und sein Team von RaceAdventures zur Premiere der «Sylt-Zugspitze»-Tour an: «Supersport», «Sport» und «E-Bike». Die Supersport-Variante für sehr gut trainierte Radfahrer geht über acht Etappen plus Prolog (19. bis 26. Juli 2014). Die Deutschland-Durchquerer überwinden pro Tag durchschnittlich 150 Kilometer und bis zu 2000 Höhenmeter.
Die «Sport»-Tour führt über 13 Etappen plus Prolog und umfasst täglich rund 95 Kilometer. Sie wendet sich an gut trainierte Fahrer aller Altersstufen und kann laut Veranstalter auch mit guten Trekkingbikes oder Tourenräder in Angriff genommen werden. Der Clou hierbei: Die Tour ist jahresübergreifend aufgeteilt auf zwei Einzelwochen mit je sieben Etappen. Die Nordtour vom 6. bis 12. Juli 2014 führt von Sylt bis Bad Driburg, ein Jahr später wir die Fahrt mit der Südtour (21. bis 27. Juni 2015) von Bad Driburg bis Garmisch-Partenkirchen fortgesetzt.
Die «e-Bike»-Fraktion ist ebenfalls über zwei Jahre unterwegs und hat mit e-Bikes oder Pedelecs als Untersatz den gleichen Etappenverlauf wie die «Sport»-Gruppe vor der Brust. «Mit einer durchschnittlichen Länge von 95 Kilometern am Tag werden durchaus Ansprüche an Kondition und Ausdauer gestellt - elektrische Unterstützung hin oder her», warnt der Veranstalter. Ein guter Trainingszustand sowie ein stabiler gesundheitlicher Allgemeinzustand seien auch für diese Tour unabdingbar. Die Termine liegen vom 22. bis 28. Juni 2014 sowie vom 12. bis 18. Juli des Folgejahres.
Auch wenn es sich um kein Rennen handelt, fahren alle Teilnehmer mit Startnummern. «Aufgrund behördlicher Auflagen ist die Anzahl der Startplätze auf 100 Teilnehmer beschränkt», heißt es seitens RaceAdventures weiter. Die komplett asphaltierte Strecke führe «zu fast 100 Prozent über Nebenstraßen, ruhige Alleen, Rad- und Feldwege. Jeder fährt eigenverantwortlich und kann Tempo, Ruhepausen, Fotohalte etc. selbst bestimmen», so die Organisatoren.
In der Startgebühr von 580 Euro (bei Sammelmeldungen mit Nachlass) sind neben der Streckenführung und Organisation der Tour-Leitung unter anderem auch das Roadbook für Smartphones, der Gepäcktransport und ein Begleitfahrzeug während der gesamten Tour inbegriffen. Unbezahlaber sind aber die unterschiedlichen Eindrücke, welche die Teilnehmer bei dieser Deutschland-Tour der ganz besonderen Art per Rad sammeln.
Detaillierte Informationen über Etappenorte, Höhenprofile und Rahmenbedingungen