Koksijde (rad-net) - Im Rennen der Elite Männer der Cross-WM in Koksijde haben die Belgier ihren Heimvorteil vor rund 61.000 Zuschauern genutzt und ihre Übermacht im Crosssport unter Beweis gestellt. Neben dem Weltmeistertitel durch Niels Albert, Silber durch Rob Peeters und Bonze durch Kevin Pauwels, gingen die ersten sieben Plätze in das crossverrückte Land. Bester Nicht-Belgier wurde der Tscheche Radomir Simunek als Achter.
Philipp Walsleben wurde sehr guter Neunter. Marcel Meisen erreichte Platz 19., Christoph Pfingsten kam auf den 24. Rang und Sascha Weber verlor drei Runden und wurde als 39. klassiert. Walsleben, der im Winter durch eine Virusinfektion zurückgeworfen wurde, zeigte rechtzeitig zur WM seine beste Saisonleistung und hatte im Ziel 2:23 Minuten Rückstand auf den Weltmeister. «Ich bin natürlich sehr zufrieden. Ein Aufwärtstrend ist spürbar», sagte der 24-Jährige. «Ich hatte einen guten Tag und bin gut durch den Sand gekommen», so Walsleben, der in Kleinmachnow aufgewachsen und mittlerweile im belgischen Aarschot beheimatet ist.
Albert hatte sich nach dem Start schnell an die Spitze gesetzt und bestritt von da an ein einsames Rennen. Titelverteidiger Zdenek Stybar aus Tschechien konnte zunächst eine vordere Position behaupten, fiel aber noch vor Rennhälfte so gut wie aussichtslos zurück. Am Ende wurde er 13. mit über drei Minuten Rückstand.
«Ich hatte einen guten Tag, der Start verlief perfekt. Schnell hatte ich fünf bis sechs Sekunden Vorsprung und wusste jetzt gilt alles oder nichts. Die Strecke ist sehr schwer. Wenn man alleine fährt, kann man sich aber seinen Fahrweg wenigstens alleine aussuchen. Ich freue mich sehr, gewonnen zu haben», so der neue Weltmeister.