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Maximilian Beyer gewann im Omnium. Foto: Anatoly Maltsew
19.01.2015 08:42
Beyer feiert Weltcupsieg im Omnium - Knauer Dritte

Cali (rad-net) - Maximilian Beyer hat beim Bahnrad-Weltcup in Cali einen Sieg im Omnium feiern können. Mit insgesamt 220 Punkten gewann der Berliner vor Jasper de Buyst aus Belgien (206 Punkte) und dem Schweizer Gael Suter (178). Bei den Frauen belegte Anna Knauer mit 166 Zählern den dritten Rang hinter der Niederländerin Kirsten Wild (190) und Leire Olaberri Adorronsoro aus Spanien (169).

Beyer führte nach dem ersten Wettkampftag die Gesamtwertung bereits an, nachdem er das Scratch und das Ausscheidungsfahren gewonnen hatte und in der Einerverfolgung Dritter geworden war. Am zweiten Tag jedoch fiel Beyer mit zwei neunten Plätzen im 1000-Meter-Zeitfahren und über die Fliegende Runde hinter dem Neuseeländer Cameron Karwowskiauf Platz zwei in der Gesamtwertung zurück. Durch ein starkes Punktefahren, in dem ihm zwei Rundengewinne gelangen, schob sich 21-Jährige wieder auf Platz eins und holte sich damit seinen ersten Weltcupsieg.

«Mit persönlichen Bestleistungen in allen Zeitfahrdisziplinen und Siegen in den drei Massenstarts war es ein herausragendes Omnium», lobte Bundestrainer Sven Meyer.

Knauer zeigte im Omnium der Frauen eine konstant starke Leistung, belegte in keinem der sechs Teilwettbewerbe einen schlechteren Platz als siebten und ging auf Platz zwei liegend in das alles entscheidende Punktefahren. Hier büßte die 19-Jährige jedoch noch einen Platz ein, holte nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei der Europameisterschaft aber ihren ersten Weltcup-Podestplatz im Omnium.

«Ich freue mich sehr, dass ich meine erste Weltcup-Saison mit einer Bronzemedaille beenden konnte», sagte Knauer. «Nachdem ich einen sehr guten ersten Tag hatte, waren meine Beine richtig schwer. Die Medaille macht mich richtig stolz und zeigt mir, dass ich vielleicht mehr kann, als ich mir selbst zutraue. Ich hoffe, dass ich im Hinblick auf die WM an dieses Wochenende anknüpfen kann und nochmal ein bisschen stärker werde.»

Im Sprint-Turnier verpasste Maximilian Levy einen Platz auf dem Podest knapp. Im kleinen Finale unterlag der Cottbuser dem kolumbianischen Lokalmatadoren Fabian Hernando Puerta Zapata knapp in zwei Läufen. «Einige meiner Fähigkeiten kann ich im Moment noch nicht zu 100 Prozent abrufen, aber eine wichtige Tugend ist mir auf alle Fälle geblieben: Kämpfen. Nach Quali Platz 20 konnte ich mich im Sprint bis auf Rang vier vorarbeiten, aber gegen die ersten drei mit Zeiten von neun Sekunden bin ich engagierte Rennen gefahren, das stimmt zuversichtlich. Wenn jetzt noch etwas Druck auf die Pedale kommt, könnte das ein gutes Gesamtpaket werden», twitterte Levy. Erik Balzer, der mit 10,023 Sekunden in der Qualifikation den vierten Platz belegt hatte, schied bereits in der ersten Runde aus und wurde als 13. gewertet.

Im Keirin der Frauen wurde die junge Nachwuchssportlerin Doreen Heinze 21.

In der Nationenwertung sicherte sich Deutschland nach den drei Weltcups in Guadalajara, London und Cali den Gesamtsieg. Mit 4037,5 Punkten gewann der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) vor Großbritannien (3704) und Australien (3398,5).

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