Frankfurt (rad-net) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wird bei der Straßen-WM in Limburg nicht mit der maximalen Starterzahl von neun Rennfahrern, sondern nur mit sieben, an den Start des Rennens der Elite Männer gehen können. Grund dafür ist, dass Deutschland in der Nationenrangliste der UCI World Tour nur auf Platz zwölf liegt und nur die ersten zehn Nationen mit der maximalen Starterzahl ins Rennen gehen dürfen. Stichtag war der 15. August nach der Clásica San Sebastian in Spanien.
Der BDR profitiert jedoch davon, dass sieben Rennfahrer für die individuelle Weltrangliste punkten konnten, und somit seine Startplätze von sechs druch das Nationenranking auf sieben aufstocken kann. «Neun Fahrer wären natürlich besser als sieben, aber wir müssen jetzt damit klarkommen und unsere Taktik darauf einstellen», sagte BDR-Vizepräsident Udo Sprenger gegenüber «rad-net».
«Eins unserer Probleme war, dass nur die Erfolge von Rennfahrern zählen, die in Pro-Teams unter Vertrag stehen. So fließen die Ergebnisse zum Beispiel von Marcel Kittel und John Degenkolb nicht mit in die Wertung ein», so Sprenger gegenüber «rad-net». Sprenger weiter: «Ein Nachteil ist, dass wir in Deutschland kein eigenes Pro-Team haben und so die deutschen Leistungsträger im Ausland fahren müssen, wo sie sich oft in den Dienst der Mannschaft stellen müssen.»
Im Einzelzeitfahren kann der BDR jedoch auf einen Starter mehr als andere Nationen bauen. Tony Martin hat als amtierender Weltmeister persönliches Startrecht, so dass der BDR neben ihm zwei weitere Fahrer aufstellen kann. Die WM findet vom 15. bis 23. September in Limburg statt.