Kranjska Gora (rad-net) – Mit dem Rad über die Alpen: Im Windschatten von Transalp-Pionier Andi Heckmair entstehen immer neue Routen und Reisen über die Alpen, setzen sich immer mehr Biker, Radwanderer oder Rennradfahrer für den Sommer das Ziel, einmal aus eigener Kraft über die Berge zu fahren. Und auch wenn es die Ur-Rute jetzt schon über 20 Jahre gibt – von ihrer Faszination hat das Projekt «Transalp» in seinen ganzen Facetten bis heute keine Reifenbreite eingebüßt. Das liegt auch an immer neuen Routen, die Alpen auf noch immer ungewöhnliche Art zu entdecken.
Eine dieser Touren führt im Sommer erstmals von Kranjska Gora nach Triest – und ist angelegt zur Fahrt mit Trekkinkbikes ideal für alle, die neben der sportlichen Aktivität auch die Natur und Kultur entdecken möchten. Veranstalter der Sechs-Etappen-Fahrt sind die Bergsport-Spezialisten vom «DAV Summit Club», der Reiseagentur des Deutschen Alpenvereins (DAV), die eine abwechslungsreiche und technisch einfache Route von den Julischen Alpen bis ans Mittelmeer ausgearbeitet haben, vorbei an historischen Städte und mitten durch faszinierende Naturdenkmäler.
Auf Schotterstraßen und asphaltierten ruhigen Wegen pedalieren die Teilnehmer an sechs Fahrtagen vom Eingang des Triglav-Nationalparks über die historischen Städte Škofja Loka und Idrija nach Vipava, Sloweniens heimliche Weinhauptstadt. Von hier folgt die Strecke der Weinstraße nach Divaca, einem kleinen Ort nur wenige Kilometer von Italien entfernt. Nach Triest ist es damit nicht mehr weit und so bleibt auch am letzten Fahrtag genügend Zeit für Natur und Kultur, ehe am späten Nachmittag das Finale bei Cappucino oder einem kühlen Bier am Hafen oder in der Altstadt am Meer gebührend gefeiert werden kann.
Zu den kulturellen, historischen und kulinarischen Höhepunkten der «Trekkingrad-Transalp», bei der ein Guide nicht nur für die Orientierung sorgt und der Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft organisiert ist, gehören die pittoresk platzierte Kirche Sv. Marija inmitten des Bleder Sees, die Gassen der mittelalterlichen Stadt Škofja Loka, die über achthundert Jahre von Freisinger Bischöfen regiert wurde, ein fünfhundert Jahre alter Bergwerkstollen Mitten in der historischen Stadt Idrija, natürlich slowenischen Wein und Lebensart in Vipava und das weltbekannte Lipizanergestüt in Lipica sowie ein Stadtspaziergang in Triest.
Abseits der bekannten Alpenpfade lockt die Route durch Slowenien mit spannenden und völlig neuen Naturabenteuer. Dazu gehört der milchig blaue Karstsee Divje Jezero, der Sloweniens kürzesten Fluss, den nur 50 Meter langen Jezernica speist – ein faszinierendes Naturschauspiel. Nicht umsonst stehen beide seit 1967 unter Naturschutz. Die Tropfsteinhöhle von Škocjan und der unterirdische Fluß Reka an der Route wurden sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Die Reise, die in diesem Jahr erstmals angeboten wird, kann mit Start am 9. Juni oder am 1. September gebucht werden. Der Preis im Doppelzimmer beträgt 995 Euro, darin inbegriffen sind neben dem Guide und Gepäcktransport Unterkunft mit Halbpension, Rücktransport und diverse Eintritte. Insgesamt ist die Tour knapp 275 Kilometer lang, dabei verteilen sich die 4100 Höhenmeter entspannt auf sechs Fahrtage.
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