Zwei deutsche Gespanne hatten das Finale über eine Stunde erreicht. Robert Retschke/Holger Ehnert waren von Position vier ins Rennen gestartet, Daniel Harnisch/Peter Bäuerlein hatten als Achte die letzte Startposition.

Direkt nach dem Start waren Fouache/Pacheco an dem auf Position eins gestarteten Tschechen Jakub Filip mit René Kluge vorbeigegangen. Dahinter reihten sich zunächst ihre Landsleute Joseph Berlin-Semon/Alain Gaudillat, Retschke/Ehnert und Giuseppe Atzeni/Mathias Luginbühl aus der Schweiz ein. Doch es dauerte keine fünf Minuten, ehe Atzeni/Luginbühl das vor ihnen liegende deutsche Gespann angriffen und vorbeigingen. Dann kam auch noch der Ungar Viktor Filutas mit Thomas Baur von hinten und fuhr an Atzeni/Luginbühl vorbei auf Position drei.

Doch Atzeni/Luginbühl machten auf Filutas/Baur weiter Druck und trieben sie auf die vor ihn liegenden, teilweise schon überrundeten, Gegner; vorbei kamen sie an dem Gespann aber erst rund 25 Minuten vor Schluss. In der Zwischenzeit hatten sich Harnisch/Bäuerlein auf Rang vier nach vorne gearbeitet und konnten in dieser Situation auch an Filutas/Baur vorbeiziehen, um fortan auf Bronzekurs zu liegen.

Fouache/Pacheco drehten derweil weiter unbeirrt ihre Runden und siegten am Ende mit rund einer halben Runde Vorsprung vor Atzeni/Luginbühl. Harnisch/Bäuerlein mussten unterdessen noch um Platz drei kämpfen, denn Filutas hatte sich noch einmal erholt und setzte noch einmal zum Angriff an. Die Deutschen reagierten aber rechtzeitig und sicherten sich Bronze. Retschke/Ehnert, die zur Rennhälfte noch einen Reifendefekt beheben mussten, belegten mit zwei Runden Rückstand Rang fünf.

Im Kleinen Finale setzten sich die EM-Neulinge André Hagen/Udo Becker nach einem souverän gefahrenen Rennen durch und belegten damit den neunten Rang bei den Europameisterschaften.

Zuletzt hatte es 1953 einen französischen Europameister bei den Stehern gegeben. Damals siegte Roger Queugnet, geführt von Auguste Wambst.