Louisville (rad-net) - Mir einem großartigen fünften Platz durch Philip Walsleben endeten für den Bund Deutscher Radfahrer die Querfeldein-Weltmeisterschaften in Louisville (USA). «Das ist ein gutes Ergebnis», strahlte der 25-Jährige aus Kleinmachnow.
Den Titel in der Eliteklasse der Männer eroberte sich der Belgier Sven Nys, der vor acht Jahren in St. Wendel seinen ersten und bisher einzigen WM-Sieg feierte. In der letzten von insgesamt neun Runden ließ er die Konkurrenz stehen und gewann vor seinem Landsmann Klaas Vantornout und dem zweifachen U23-Weltmeister Lars van der Haar aus den Niederlanden. Hinter Bart Wellens belegte Walsleben den fünften Platz.
«Das Rennen war sehr schwer, weil der Boden durch die vorangegangenen Rennen sehr weich und matschig geworden war. Ich habe immer nur nach vorn geschaut, nie nach hinten und konnte mich in der letzten Runde auf den fünften Platz nach vorn fahren. Damit bin ich wirklich zufrieden», freute sich Walsleben über das gute Abschneiden in Louisville. Teamkollege Marcel Meisen aus Stolberg belegte den 16. Platz.
Schneefall und ein Temperatursturz von mehr als 20 Grad sorgten für sehr schwere äußere Bedingungen bei den ersten Cross-Weltmeisterschaften in den USA. Wegen drohenden Hochwassers mussten die Rennen vom Sonntag auf den Samstag vorverlegt werden, so dass alle Titelkämpfe an einem Tag stattfanden.
«Der Kurs war vor allem bei den ersten Rennen sehr schnell. Es gab verschneite, gefrorene Passagen, die ebenso tückisch waren, wie die matschigen Abschnitte», sagte BDR-Vize-Präsident Udo Sprenger, der mit den Leistungen der fünf BDR-Starter zufrieden war. «Sie haben gekämpft und so abgeschnitten, wie es ihren Möglichkeiten entsprach. Walsleben hat sich hervorragend geschlagen und einen tollen fünften Platz erreicht. Bei der Übermacht der Belgier und Holländer hatten wir aber leider keine Chance auf eine Medaille», so Sprenger.