Orvieto (dpa) - Zwei Tage nach dem tragischen Tod des Belgiers Wouter Weylandt hat der Niederländer Peter Weening die fünfte Etappe des Giro d'Italia gewonnen.
Der Streckenabschnitt von Piombino nach Orvieto, zu dem Weylandts Kollegen vom Leopard-Team nicht mehr angetreten waren, stand lange Zeit im Zeichen des Schweizers Martin Kohler. Doch seine 170 Kilometer lange Alleinfahrt wurde nicht belohnt. Das Rosa Trikot des Gesamtführenden musste der von einem Sturz geschwächte David Millar an Weening abgeben. Zweiter ist der Italiener Marco Pinotti mit zwei Sekunden Rückstand.
Schon nach zwölf Kilometern hatte sich Kohler vom Feld abgesetzt, in dem es auf teilweise schmalen Schotterstraßen wieder einige Stürze gab. Nach 150 Kilometern war auch der Schotte Millar verwickelt, er konnte jedoch weiterfahren. Arg erwischte es auch den Niederländer Jelte Slagter (Rabobank). Auch bei ihm aber gab es Entwarnung.
Am letzten Anstieg der 191 Kilometer langen Etappe setzte sich Weening (Rabobank) nach 4:54:59 Stunden mit acht Sekunden Vorsprung vor dem Kolumbianer Fabio Duarte durch. Am Donnerstag führt die sechste Etappe über 216 Kilometer von Orvieto nach Fiuggi Terme.