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Olympiasiegerin Sabine Spitz will beim MTB-Weltcup im englischen Dalby Forest unter die besten Fünf fahren. Foto: Ralf Schäuble
19.05.2011 09:27
MTB-Weltcup: Spitz und Fumic haben Top-5 im Visier

Dalby Forest (rad-net) - Olympiasiegerin Sabine Spitz aus Murg-Niederhof und der Kirchheimer Manuel Fumic wollen beim zweiten Weltcup-Rennen der Cross-Country-Mountainbiker im englischen Dalby Forest unter die besten Fünf fahren. Auch der Deutsche Meister Moritz Milatz macht sich Hoffnungen auf ein gutes Resultat.

Nachdem für die 39-jährige Spitz beim Auftakt im südafrikanischen Pietermaritzburg aus einer schlechten Startposition heraus nicht mehr drin war als Rang sieben, will sie sich in North Yorkshire am Sonntag wieder in der absoluten Weltspitze behaupten. «Meine Vorbereitung ist gut gelaufen, ich bin zuversichtlich», so Spitz. Ein damit verknüpftes Ziel ist eine gute Ausgangsposition für den Heim-Weltcup eine Woche später im badischen Offenburg. Spitz, die vor einem Jahr im Dalby Forest nicht am Start war, müsste mit dem Kurs im Nordosten Englands, in der Nähe von Thornton-le-Dale eigentlich gut zurecht kommen. «Die Strecke ist unrhythmisch und technisch anspruchsvoll, das müsste ihr liegen», so Ralf Schäuble, Manager und Ehemann von Sabine Spitz.

Für den Sieg gibt es viele Kandidatinnen. Wenn die Chinesin Chengyuan Ren allerdings in der gleichen Verfassung nach England kommt, die sie in Südafrika gezeigt hat, dann dürfte es schwer sein sie am Siegen zu hindern. Die Deggendorferin Mona Eiberweiser hatte schon vor ihrem dritten Platz in Saalhausen den Start im Dalby Forest abgesagt, weil sie an Rückenbeschwerden laboriert.

Manuel Fumic hat für Sonntag wie Spitz die Top-Fünf ins Visier genommen. Eigentlich nicht verwunderlich, nachdem er in Pietermaritzburg schon Sechster war und auch vor einem Jahr im Dalby Forest schon auf dieser Position gelandet ist. «Ich habe ein gutes Gefühl und fahre mit einer guten Portion Selbstvertrauen nach England», sagt der Kirchheimer. Dass er ganz vorne mit Julien Absalon und Südafrika-Sieger Nino Schurter mitspielen kann, das scheint aber doch ein wenig zu hoch gegriffen. Das Duo hat sich zuletzt als Extraklasse dargestellt.

Der Deutsche Meister Moritz Milatz reist nach seinem Bundesliga-Sieg von Saalhausen ebenfalls mit Optimismus über den Kanal. «Das Rennen hat mir noch einmal bestätigt, dass meine Form stimmt», sagt Milatz, der in den vergangenen Wochen Pech hatte, zuerst mit einer Erkältung beim Weltcup und dann mit Defektpech. Würde sich der Freiburger unter die besten Zehn fahren, wäre das keine große Überraschung. Jochen Käß aus Bietenhausen und der Neustädter Wolfram Kurschat erhoffen sich eine Steigerung gegenüber dem Weltcupauftakt. Käß hat seinen Sturz vom vergangenen Sonntag gut überstanden und meldet sich fit. Kurschat hat allerdings ein wenig Zweifel angemeldet ob er auf dem Kurs mit nur wenigen und kurzen Steigungen seine Kraft entsprechend einsetzen kann.

Am Samstag schickt Bundestrainer Frank Brückner zwölf U23-Fahrer in das U23-Weltcup-Rennen, von denen der eine oder andere auf eine Top-Ten-Platzierung hofft.

Am Freitagabend wird im kleinen Ort Pickering, etwa acht Kilometer vom Weltcup-Gelände entfernt ein «Eliminator Sprint» ausgetragen, für den es erstmals Weltranglistenpunkte gibt. Eine gleiche Veranstaltung, die ähnlich abläuft wie der Sprint im Langlauf-Weltcup, wird es auch eine Woche später in Offenburg geben. Der Radsport-Weltverband UCI will 2012 einen Sprint-Weltcup einführen und eine Sprint-WM ausfahren.


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