Frankfurt (rad-net) - Der ehemalige Präsident des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) Manfred Böhmer hat vor wenigen Tagen seinen 75. Geburtstag gefeiert. Das Präsidenten-Amt übernahm Böhmer 1997 von Werner Göhner und leitete die Geschicke des Verbandes bis 2001.
In seine Amtszeit als BDR-Präsident fallen unter anderem die erfolgreiche Wiederbelebung der Deutschland-Tour 1999, die Rückkehr des Weltcup-Status für ein deutsches Straßen-Rennen und die großen sportlichen Erfolge bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Hinzu kommt mit der Bahn-WM in Berlin und der Hallenradsport-WM in Böblingen auch die erfolgreiche Abwicklung zweiter Weltmeisterschaften auf deutschem Boden. 2000 wurde Böhmer vom Radsport-Weltverband UCI für die Olympischen Spiele in Sydney in die Jury d’Appel, die höchste Instanz im Wettkampfbereich, berufen.
Im Jahr 2000 wurde Manfred Böhmer zudem von der UCI mit der höchsten Auszeichnung des Radweltverbandes geehrt und erhielt den «Merit UCI», unter anderem für seine Arbeit in der Bahnkommission des Weltverbandes. Vom BDR-Hauptausschuss wurde Böhmer, der 2001 mit seinem Rücktritt vom Präsidentenamt auch alle Ämter im Radsport niederlegte, zum Abschluss seiner fast 20-jährigen Funktionärskarriere zum BDR-Ehrenmitglied ernannt.
Heute lebt Manfred Böhmer vom Radsport zurückgezogen in Wermelskirchen im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen.