Lüttich (rad-net) - Erik Zabel muss passen, die Gerolsteiner-Mannschaft will nochmals angreifen: Der Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich zum Abschluss der Ardennen-Trilogie soll für die Eifel-Mannschaft noch einen Sieg bringen während Erik Zabel seinen Start abgesagt hat. Das teilte sein Team gestern mit. Der 37-jährige Milram-Kapitän leidet nach seinem Sturz beim Wallonischen Pfeil am Mittwoch unter schmerzhaften Blutergüssen im rechten Knie sowie im linken Ellbogen. Neben Zabel stehen der Mannschaft bei dem belgischen Eintagesklassiker auch die beiden angeschlagenen Profis Martin Velits und Ralf Grabsch nicht zur Verfügung. Auch der zweite Milram-Sprintstar Alessandro Petacchi hat derzeit gesundheitliche Probleme. Der Italiener pausiert drei Wochen vor dem Giro d'Italia erneut wegen einer Grippe.
Für Gerolsteiner soll nach den Plätzen vier und sechs durch den Italiener Davide Rebellin beim Amstel Gold Race und dem „Fleche Wallonne“ sowie guten Ergebnissen von Stefan Schumacher und Fabian Wegmann nun ein Sieg her. „Es geht immer um den Sieg“, so Schumacher. Zu den Favoriten zählt sich der Schwabe für das 261 Kilometer lange Rennen allerdings nicht. „Eine optimale Vorbereitung sieht anders aus. Zu den Favoriten würde ich mich derzeit jedenfalls nicht zwingend zählen“, so Schumacher, der beim Wallonischen Pfeil wie Zabel gestürzt war.
Vorjahressieger Danilo di Luca ist in den Ardennen nicht dabei. Der unter dopinverdacht stehende Profi wurde mit seiner Mannschaft gar nicht erst eingeladen. Für die amerikanische Mannschaft High Road soll es Kim Kirchen richten, der zuletzt am Mittwoch gewann. „Die Mannschaft steht zu 100 Prozent für Kim“, sagte Valerio Piva, Sportlicher Leiter der Mannschaft. Einziger deutscher Fahrer für Lüttich-Bastogne-Lüttich in der High-Road-Auswahl ist der ehemalige U23-Weltmeister Gerald Ciolek.
Di Luca verhindert Gerolsteiner-Hattrick