Arco (rad-net) - Vom 27. Juni bis zum 03. Juli 2010 starteten rund 1.200
radsport-begeisterte Jedermänner aus 28 Nationen zu Europas bedeutendsten
Rennrad-Etappenrennen: In sieben Tagesetappen ging es vom deutschen Startort Mittenwald in Zweier-Teams über 18 Pässe der österreichischen und
italienischen Alpen bis nach Arco, unweit des Gardasees gelegen. Auch deutsche Starter waren in der Endabrechnung ganz vorne mit dabei.
Mit insgesamt 795,13 Kilometern und 20.169 Höhenmetern gehört die «8.
Jeantex-TOUR-Transalp powered by Sigma» zu den anspruchsvollsten Touren in
ihrer bisherigen Geschichte. Die Strecke führte in diesem Jahr durch die Dolomiten mit traumhaften Panoramen und Anstiegen von bis zu 19 Prozent. Absolute Herausforderung war diesmal nicht nur die spektakuläre Strecke, sondern auch durchgängige Temperaturen von bis zu 34 Grad Celsius. Auf der diesjährigen Königsetappe von St. Vigil nach Alleghe galt es fünf Pässe der einzigartigen Sella Ronda zu überwinden. Eine Etappe, die nicht nur spektakuläre Landschaften bot, sondern auch sportliche Höchstansprüche an die Teilnehmer stellte.
Gewertet wurde in fünf Kategorien: Herren, Damen, Mixed, Masters (Herren,
zusammen über 80 Jahre) und Grandmasters (Herren, zusammen über 100 Jahre).
Die Wertung erfolgte jeweils in Etappen- und Gesamtsieg. Das deutsche Mixed-Team Skins-Mailis.de bestehend aus Wilhelm Herbst und Claudia Till sicherte sich den Sieg in dieser Wertung mit einer Gesamtzeit von 28:04.33 Stunden vor dem ebenfalls deutschen Team Scott Ragazzi mit Stefan Thaller und Barbara Oberdorfer. Bei den Frauen belegte Annika Grüber mit ihrer österreichischen Kollegin Karin Gruber (Team Nutrixxion-Gebiomized Maßsatt) den zweiten Gesamtrang (30:23.27 Stunden). Dritte wurden Christina Wiegers und Katja Hernold vom Team RuhrRacing-Die Rennschnecken. «Wir haben bis zum letzten Tag immer wieder angegriffen, waren auf der letzten Etappe dann knapp am Etappensieg dran, es sollte aber nicht sein. Es war aber dennoch ein klasse Renenn» erzählt Grüber.
Mit dabei waren auch zusammen im Team Jeantex-Stevens Hanka Kupfernagel und Jens Schwedler. Das Duo stieg jedoch nach der fünften Etappe aus. «Schon zu Beginn des ersten Anstiegs, dem Passo San Pellegrino, konnte ich kaum mehr die Kurbel herumdrücken. Die 15-prozentige Steigung auf den letzten drei
Kilometern bis zur Passhöhe hat mir dann den Rest gegeben. Jens ist dann ohne mich die Etappe noch zu Ende gefahren. Im Anschluss haben wir uns gemeinsam auf den Heimweg nach Deutschland gemacht», so Kupfernagel.