Kagoshima (rad-net) - «Superhappy» war nicht nur David Schnabel nach seiner erfolgreichen Titelverteidigung im 1er Kunstradfahren der Männer bei der 55. Hallenradsport-Weltmeisterschaft in Kagoshima. Insgesamt konnten die BDR-Athleten mit ihren Leistungen hochzufrieden sein: Im Bereich Kunstradsport holten sie mit fünfmal Gold sowie viermal Silber das Optimum in allen fünf Disziplinen heraus, Bronze im Radball durch Marco Rossmann und Roman Müller ergänzte das fantastische Abschneiden mit insgesamt zehn von 18 möglichen Medaillen.
Hinzu kamen gleich fünf Weltrekorde – neben dem von David Schnabel mit 208,91 Punkten - allein drei im 2er Kunstradfahren der Frauen plus einer im 2er Kunstradfahren der offenen Klasse durch Luisa und Benedikt Bassmann mit 148,08 Punkten.
Das verschlug auch Bundestrainer Dieter Maute mit einem kurzen «Unglaublich» fast die Sprache. Seine Co-Trainerin Sonja Bissinger war unterdessen voll des Lobes – auch für Luisa und Benedikt Bassmann: «Das war eine super Leistung, sie haben ein echt starkes Programm gezeigt.»
Somit demonstrierten die deutschen Hallenradsportler einmal mehr, dass sie in der Weltspitze das Nonplusultra darstellen. Fünf von sechs Titeln, genau wie im Vorjahr – es scheint kaum möglich, dass diese Phalanx in naher Zukunft unterbrochen wird. Und obwohl es im Radball, nach dem Titelgewinn von Matthias König und Uwe Berner 2010, dieses Mal nicht zum ganz großen Coup reichte, konnte Radball-Bundestrainer Jürgen King mit der Ausbeute zufrieden sein, denn er hatte im Vorfeld eine Medaille als Minimalziel ausgegeben.
Weiter lobte King «die Bedingungen hier in der Arena. Man muss dem Ausrichter ein Kompliment für die hervorragende Organisation aussprechen.»