Buckow (rad-net) - Am kommenden Sonntag wird die Kurstadt Buckow wieder fest in Hand der Radsportler sein. «Wir rechnen mit bis zu 800 Teilnehmern in den unterschiedlichsten Rennen», erklärte Organisationschef Michael Drabinski am Mittwoch auf einer Pressekonferenz im Buckower Radhaus. Dabei stehen bei dem bereits zum achten Mal stattfindenden Radfest nicht nur die Rennfahrer im Mittelpunkt. Sie werden zwar auf dem 13 km langen schweren Dreiecks-Kurs rund um den Schermützelsee am Vormittag den Auftakt machen. Für den Höhepunkt und Abschluss aber sorgen am Nachmittag traditionell die beiden Jedermann-Rennen. «Gerade der Jugend- und der Breitensport zeigen, dass der Radsport trotz vieler Doping-Vorfälle weiter lebt und sich entwickelt», unterstrich der Berliner Veranstalter und Ex-Weltmeister Werner Otto. «Der Name ‚Radfest‘ zeigt, dass hier in Buckow mehr als nur ein paar Radrennen auf dem Plan stehen. Wir haben von Beginn an auf ein Volksfest mit Radsport gesetzt. Viele Freizeitsportler haben über unsere Veranstaltung zu regelmäßiger sportlicher Betätigung gefunden.»
Das Konzept gibt den Veranstaltern recht. Das Alter der gemeldeten Teilnehmer reicht von neun bis 82 Jahren. Start und Ziel aller Rennen wird wieder am Strandbad von Buckow sein. Der Kurs wird dann wie in den Anfangsjahren entgegen dem Uhrzeiger laufen, also mit dem schweren Serpentinen-Anstieg in Richtung Bollersdorf gleich nach dem Start. Beim Rennen der Schüler U15 werden rund 60 junge Rennfahrer den Auftakt mit einem Rennen über 39 km machen, dabei ist die gesamte Spitzenklasse der Region. Ihnen folgt ein mit rund 100 Fahrern besetztes Feld der Elite über 130 km. Zu ihnen gehören zwei Mannschaften aus Prag, die mit dem WM-Dritten dieses Jahres im Punktefahren auf der Bahn, Milan Kadlec, sowie dem zweimaligen Buckow-Sieger Jiri Nesvada (2007 und 2008) zwei Favoriten an den Start bringen. Ihnen wollen die Berliner vom Team KED-Bianchi mit den Sechstagefahrern Marcel Kaltz und Robert Bengsch Paroli bieten. Mit am Start ist auch der Deutsche Meister im Radcross, Johannes Sickmüller aus Leimen, dem der schwere, bergige Kurs liegen wird. In beiden Rennen wird es nach jeder Runde am Ziel Wertungssprints geben, so dass die Zuschauer spannenden Sport erleben können.
Bei der erstmals ausgetragenen «Kleinen Friedensfahrt» im Zentrum der Stadt werden Mannschaften aus den vierten und fünften Klassen von vier Schulen um einen Wanderpokal kämpfen. «Damit wollen wir bei den Kindern der Region das Interesse am Radsport wecken», so Michael Drabinski. Zudem werden wieder die Familienradfahrer der Tour de MOZ auf einer 40 km langen Tour auf ihrem Weg von und nach Strausberg in Buckow Station machen. Umrahmt wird das alles mit Life-Musik, Imbiss, Getränken und vielen Angeboten in Sachen Freizeit und Radsport.