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30.11.2011 12:51
Frankfurter Radcross: Weltelite und Ex-Champions kommen
Frankfurt (rad-net) – Drei Frauen, ein Ziel: Olympia 2012 in London. Ihr Sport: Radfahren. Ihre Namen: Hanka Kupfernagel, Sabine Spitz und Marianne Vos. Alle drei nutzen den Frankfurter Radcross am Sonntag (4. Dezember) am Bornheimer Hang auf dem Weg zur Verwirklichung ihrer Ambitionen und um einmal zu schauen, was die Konkurrenz so kann. Jede der Drei kann siegen, zu diesem Trio kommt noch die Niederländerin Sanne van Paassen. Die gewann die Gesamtwertung des Weltcups der letzten Saison und gehört genauso zu den Favoritinnen in Frankfurt.
Eine Standortbestimmung ist Rennen in der Mainmetropole auch für Sabrina Schweizer aus Wangen, die sich unter den Top Ten der Welt etablieren will. Noch dabei sind die tschechische Meisterin Pavla Havlikowa, die französische Meisterin Caroline Mani, die belgische Meisterin Joyce Vanderbeken und die Schweizer Meisterin Jasmin Achermann; insgesamt stehen bei den Frauen 30 Fahrerinnen am Start. Bei den Männern, die zusammen mit der U23 auf den Parcours gehen, sind sogar 91 Aktive gemeldet. Ein Rekordfeld! Insgesamt sind es an diesem Sonntag beim einzigen internationalen Radcross auf deutschem Boden 262 Teilnehmer.
Hanka Kupfernagel aus Staufen im Breisgau mutet sich diesen Winter ein riesiges Programm zu, alle Weltcuprennen sowie die meisten Rennen der beiden großen Serien Superprestige und GvA-Trofee in Belgien. 25 Rennen kommen so bis zur Weltmeisterschaft Ende Januar im belgischen Koksijde zusammen, wo sie in bester Form sein und aufs Treppchen kommen will. Dann wird es ernst mit der Vorbereitung auf das Straßenrennen bei den Olympischen Spielen.
Illustres Feld bei den Frauen
Die aktuelle Cross-Weltmeisterin, Marianne Voss aus den Niederlanden, kämpft mit einem Luxusproblem, wie ihr Vater meint, «denn sie ist in allen Sätteln zu Hause». Sie könnte in London die Bahnwettbewerbe bestreiten und auf der Straße starten. Ihr Ziel ist aber eindeutig formuliert: Sie will Olympiasiegerin im Straßenwettbewerb werden und ordnet diesem Ziel alles unter. Nach einer Ruhepause konnte sie sich bei den letzten Rennen mit einem zweiten und einem Sieg sofort wieder ins Rampenlicht schieben. Für ihren guten Freund Walter Wahl, dem Organisator des Frankfurter Radcross, kommt sie – wenn es nur irgendwie in ihren Rennkalender passt – fast jedes Jahr an den Bornheimer Hang.
Nach einer schweren Schulterverletzung hat Sabine Spitz, die für die SG Rheinfelden startet, 14 Tage im Trainingslager auf Zypern verbracht. Zwei Crossrennen will die Mountainbike-Olympiasiegerin in diesem Winter in Angriff nehmen, eins davon in Frankfurt. Es wird eine Standortbestimmung sein, die zu mehr Wettkampfhärte führen soll. Im Moment ist Sabine Spitz schmerzfrei und will sehen, dass auch unter schwierigsten Bedingungen die Schulter einsatzfähig ist. Sie wird anschließend ihr Trainingslager auf Zypern fortsetzen und sicherlich bei jedem Kilometer, den sie dort hinter sich bringt, an den olympischen MTB-Wettbewerb denken, wo sie nur zu gerne zum zweiten Mal als Erste die Ziellinie überfahren würde.
Ex-Champions stellen sich
Eine Startaufstellung wie die bei den Männern (Start: 15 Uhr) gibt es selten zu sehen. 91 Starter, davon 25 U23-Fahrer, müssen in Achterreihen platziert werden. Das geht nach Weltranglisten- und Deutschland-Cup-Punkten. «Zwölf Reihen sind ungewöhnlich», sagt Walter Wahl. «Wer gewinnen will, muss eigentlich in den ersten drei Reihen stehen. Ich bin auch sicher, dass es zu Überrundungen kommt.» Die Favoriten bei den Männern sind der Fünfte der Weltmeisterschaft, Philipp Walsleben aus Kleinmachnow, der in den vergangenen Wochen allerdings unter einer Viruserkrankung litt. Ihm wollen Christoph Pfingsten aus Stahnsdorf und der Schweizer Meister Simon Zahner bei angekündigten Temperaturen von acht Grad ordentlich einheizen. Im Starterfeld befinden sich auch der Erfurter Straßenprofi Sebastian Lang, der zuletzt beim Team Omega Pharma-Lotto angestellt war und sein Abschiedsrennen angeht, sowie Rüdiger Selig, der im russischen Team Katusha seine Profikarriere beginnt.
Bevor die Frauen (13:30 Uhr) starten, stellen sich 20 Ex-Champions dem Publikum. Rolf Wolfshohl, Klaus-Peter Thaler und Mike Kluge haben unter anderen zugesagt. Sie absolvieren eine Show-Runde mit ihren Originalrädern auf dem Bornheimer Hang und werden von Eurosport-Reporter Karsten Migels den Zuschauern präsentiert. «Ich denke, diese Weltmeister brauchen für die Runde ziemlich lange, so 15 bis 20 Minuten, denn sie dürfen auch unterwegs ruhig mal Autogramme geben oder mit den Zuschauern plaudern. Wichtig ist mir nur, dass sie zusammen ins Ziel kommen», sagt Walter Wahl zu dieser Attraktion, mit der die Fans neben dem Spitzensport unterhalten werden sollen.
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