London (rad-net) - Die deutschen Radsprinter fahren beim vorolympischen Weltcup in London weiter in Top-Form. René Enders aus Erfurt belegte im Keirin überraschend den zweiten Platz. Der Erfurter musste sich nur dem dreifachen Peking-Olympiasieger Chris Hoy geschlagen geben der vor 6000 Fans seinen 33. Weltcup-Sieg feierte. Platz drei ging an Mickael Bourgain aus Frankreich. Joachim Eilers aus Chemnitz wurde Siebter.
«René ist ein beherztes Rennen gefahren und hat etwas darauf spekuliert, dass sich die beiden Favoriten Hoy und Bourgain belauern und das Rennen erst spät eröffnen wollen. Diese Taktik ging auf», so Bundestrainer Detlef Uibel.
Die deutschen Sprinterinnen konnten heute nicht in die Entscheidung eingreifen. Kristina Vogel aus Erfurt belegte Platz sieben, Miriam Welte aus Otterbach wurde Neunte.
Im olympischen Ausdauer-Omnium fuhr Roger Kluge (Cottbus) auf Rang acht. Nach Fliegender Runde (8.), Punktefahren (7.), Ausscheidungsfahren (20.), Einerverfolgung (5.), Scratch (3.) und 1000-m-Zeitfahren (7.) hatte der 26-jährige Brandenburger 50 Platzierungspunkte auf seinem Konto. Es gewann Juan Esteban Arangao (Kolumbien/21 Punkte) vor Ho Sung Cho (Korea/32) und Zach Bell (Kanada/33). «Das Scratch-Rennen von Roger war gut und auch mit der Einerverfolgung kann man zufrieden sein. Leider hatte beim Ausscheidungsfahren ein Sturz eines Konkurrenten für eine unübersichtliche Situation geführt, der Kluge zum Opfer fiel und
das Rennen frühzeitig beendet. Damit war die Chance auf einen Podiumsplatz schon früh vergeben», sagte Sportdirektor Patrick Moster.
Im Omnium der Frauen liegt Charlotte Becker (Berlin) zu Halbzeit des Wettbewerbs auf Rang 13. In der 3000-m-Einerverfolgung fuhr Madeleine Sandig die Zeit von 3:42,272 Minuten und landete beim Sieg der Britin Joanna Rowsell (3:32,384) auf dem elften Platz.