Minsk (rad-net) - Auch am vierten Tag der Bahn-Europameisterschaften hat das Team des Bund Deutscher Radfahrer in Minsk Medaillen eingefahren. Jeweils Bronze sicherten sich im Sprint Junior Eric Engler vom RSC Cottbus sowie Tobias Wächter vom Track Cycling Team Mecklenburg-Vorpommern. Bei den Titelkämpfen in Weißrussland musste sich Engler, der nach der Qualifikation noch Platz fünf belegt hatte, nur von zwei Russen geschlagen geben. Sein Teamkollege Erik Balzer landet am Ende auf Platz zehn.
In der U23 setzte sich Wächter im deutsch-deutschen Duell um Platz drei in 2:1 Läufen vor Maximilian Levy durch. Im Halbfinale hatte der Kaderathlet aus Kaarst nur knapp gegen Jason Kenny verloren. Der Brite gewann schließlich Silber, Gold ging an den Franzosen Kevin Sireau. «Das war wirklich ein sehr starkes Turnier von Tobias Wächter. Die Medaille war hoch verdient», lobte Bundestrainer Detlef Uibel seinen Schützling.
Das Punktefahren der Juniorinnen fand ebenso wie die Entscheidung Scratch der gleichen Klasse und das Frauen-Zeitfahren der U23 ohne deutsche Beteiligung statt. Im Keirin-Wettbewerb der Juniorinnen belegte Christina Konsulke vom RSC Cottbus Platz zehn. Ernüchternd verlief aus deutscher Sicht das Scratchrennen der U23. Während der Berliner Thomas Juhas schon im Vorlauf scheiterte, war Tino Thömel vom BVS ADW Berlin im Finale chancenlos und wurde auf Rang 13 klassiert. «Jetzt hoffe ich auf das Punktefahren», sagte Bundestrainer Andreas Petermann. Hier möchte Ralf Matzka nach Platz zwei im Vorjahr wieder auf das EM-Podest steigen.
Platz 13 sicherte sich Franziska Merten vom RSV Osterweddingen im Punktefahren der U23-Frauen.