Caravaggio (dpa) - Der französische ProTour-Rennstall AG2R hat sich aus eigenem Entschluss vom wichtigsten Tour de France-Vorbereitungsrennen, der Dauphiné-Rundfahrt, ausgeschlossen.
Anlass ist die positive B-Probe des AG2R-Profis Sylvain Georges. Dem französischen Radprofi war bei einer Wettkampfkontrolle während des laufenden Giro d'Italia die Einnahme das verbotenen Blutzirkulationsmittels Heptaminol nachgewiesen worden.
«Wir wollen unsere eigenen Regeln respektieren», erklärte Georges Teamchef Vincent Lavanu vor dem Start der 17. Giro-Etappe. Lavanu ist Mitbegründer der Vereinigung der Rennställe für einen sauberen Sport, MPCC. Dessen Mitglieder hatten sich zu einer einwöchigen Wettkampfsperre bei zwei Dopingfällen innerhalb von zwölf Monaten verpflichtet.
Nach der positiven Epo-Probe des AG2R-Profis Steve Houanard vom September 2012 ist Georges der zweite Dopingfall des Teams innerhalb dieses Zeitraums. Georges hatte die Italien-Rundfahrt bereits bei Bekanntwerden der positiven A-Probe vor Beginn der 11. Etappe verlassen. Der Weltverband UCI hatte den Französischen Verband aufgefordert, Ermittlungen gegen Georges einzuleiten.