Lorsch (rad-net) - Cross-Sport der absoluten Spitzenklasse bot der «GGEW City Cross Cup» in Lorsch, der trotz Regen, welcher die Strecke sehr aufweichte, fast 2000 Zuschauer zum Rennen lockte. Die Siege sicherten sich der Franzose Francis Mourey und Hanka Kupfernagel souverän.
Mourey, tags zuvor noch in Wiesbaden Sieger des Eliterennens, flog über die Strecke. In den ersten drei Runden konnten noch der spätere Zweite, der Schweizer Simon Zahner, und der sehr stark fahrende Deutsche Sascha Weber vom luxemburgischen Team Differdange ansatzweise dem Tempo folgen, doch Runde für Runde baute Mourey seinen Vorsprung aus und setzte sich gegen seine beiden Verfolger schließlich klar durch. Michael Schweizer, im letzten Jahr noch Zweiter hinter dem Tschechen Vojtech Nipl, fuhr ebenfalls am Limit, wurde am Ende Vierter des Eliterennens der Männer.
Das Eliterennen der Damen sollte eigentlich ein Zweikampf zwischen der französischen Weltranglistenfahrerin Marle Morel-Petitgira und Hanka Kupfernagel, der Seriensiegerin von Lorsch, werden, doch ein frühzeitiger Defekt von Morel-Petitgira machte ihre Hoffnungen zunichte. Kupfernagel, bereits fünfmal Siegerin der Crossrennen in Lorsch, fuhr in dem Rennen der UCI-Kategorie C1 in einer eigenen Liga und hatte am Ende fast eine Minute Vorsprung vor Elisabeth Brandau. Dritte wurde die Tschechin Martina Mikulaskova, die vor der Darmstädterin Lisa Heckmann ins Ziel kam.
Insgesamt zeigten sich die Verantwortlichen des Rennens, das im kommenden Jah erneut als C1-Rennen ausgetragen werden soll, sehr zufrieden. Gleiches galt auch für die Athleten: «Was die Macher dieses Rennens in Lorsch immer wieder auf die Beine stellen, ist einfach unglaublich. Da macht es uns auch nichts aus, dass man bei solchen Bedingungen fahren muss. Das sind wir den Leuten einfach schuldig», sagte Damen-Siegerin Hanka Kupfernagel.
Für den Veranstalter Algis Oleknavicius, sein Team vom RV Einhausen und die Stadt Lorsch war die Durchführung dieses Rennens der C1-Kategorie eine große Herausforderung: «Es gab in diesem Jahr kein besser besetztes Cross-Rennen in Deutschland und die reibungslose Durchführung des Rennens war weit mehr als nur eine Bestätigung, dass wir im nächsten Jahr die Europameisterschaften der Masters durchführen dürfen.»