Hongkong (rad-net) - Zum Auftakt der Bahn-Weltmeisterschaft in Hongkong haben die deutschen Mannschaftsverfolgerinnen und -verfolger die Qualifikation für die nächste Runde verpasst. Die Männer belegten Rang zwölf, die Frauen wurden 14. Die besten Acht kamen weiter.
Die deutschen Männer um Henning Bommel, Lucas Liß, Theo Reinhardt und Kersten Thiele fuhren eine Zeit von 4:03,328 Minuten und belegten damit den zwölften Rang. Bahn-Bundestrainer Sven Meyer hatte im Vorfeld der Titelkämpfe ohnehin keine großen Erwartungen an seine Sportler: «Unser Fokus sind die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Da wollen wir eine Medaille. Wir setzen auf einen langfristigen, ruhigen Aufbau. Eventuell gehen wir einen Schritt zurück, um dann zwei Schritte nach vorne zu machen», sagte Meyer.
Am schnellsten war der australische Vierer, der in 3:50,577 Sekunden nur knapp über dem Weltrekord (3:50,265) blieb, der im August bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro von Großbritannien aufgestellt wurde, dahinter fuhr Neuseeland in 3:53,422 Minuten auf den zweiten Platz.
Die deutschen Frauen um Charlotte Becker, Franziska Brauße, Tatjana Paller und Gudrun Stock belegten in den 14. und damit letzten Platz. Am schnellsten waren die Amerikanerinnen in 4:17,722 Minuten vor Australien in 4:18,659 Minuten.
«Die Ergebnisse im Vierer-Bereich kommen nicht ganz unerwartet. Wir befinden uns in einer Umbruchphase und dementsprechend kommen auch leider technische Abstimmungsprobleme bei einer Weltmeisterschaft vor. Insofern wissen wir, woran wir auch zukünftig verstärkt arbeiten müssen», so BDR-Sportdirektor Patrick Moster gegenüber rad-net.
Die Entscheidungen in der Mannschaftsverfolgung fallen am morgigen Donnerstag. Heute werden die Medaillen im Teamsprint der Männer und Frauen sowie im Scratch der Frauen vergeben.
