Apeldoorn (rad-net) - Bei der Bahn-Europameisterschaft im niederländischen Apeldoorn stehen sowohl die Teamsprinter als auch die Teamsprinterinnen im Finale um Gold.
René Enders (Erfurt), Robert Förstemann (Gera) und Maximilian Levy (Cottbus)
qualifizierten sich für das Finale gegen Russland. Dort winkt dem deutschen Trio
der vierte Titel in Serie nach 2010, 2011, 2012. Die
Teamsprint-Olympiasiegerinnen und -Weltmeisterinnen Miriam Welte (Otterbach) und
Kristina Vogel (Erfurt) erreichten in 33,308 Sekunden das Finale ebenfalls gegen
Russland (33,574 Sekunden). Bei den Männern machen Frankreich und Großbritannien
im kleinen Finale Bronze unter sich aus, bei den Frauen Großbritannien und die
Niederlande. Die Endläufe beginnen gegen 20 Uhr. Ebenso schaffte Titelverteidigerin Stefanie Pohl den Sprung ins Finale im Punktefahren der Frauen. Die Medaillen hier werden auch heute Abend vergeben, insgesamt konnten sich über zwei Vorläufe 20 Frauen qualifizieren.
Unterdessen verfehlten die deutschen Verfolgerinnen bei der Premiere in der
neuen Mannschaftsverfolgung das Finale deutlich. In dem Wettbewerb, der bei dieser EM erstmals mit vier Starterinnen und über vier Kilometer ausgetragen wird, belegten
Lisa Fischer (Elxleben), Lisa Küllmer (Bad Vilbel), Mieke Kröger (Brackwede) und
Stephanie Pohl (Cottbus) mit einer Fahrzeit von 4:44,241 nur den achten Platz. Um Gold werden die Britinnen fahren, die mit 4:28,738 Minuten zehn Sekunden schneller als die zweitplatzierten Konkurrentinnen aus Polen waren und damit einen neuen Weltrekord aufstellten. Das kleine Finale um Bronze bestreiten Russland und Belgien.
Abgeschlagen auf den letzten Platz fuhr auch das deutsche Männer-Quartett mit
Maximilian Beyer, Henning Bommel, Theo Reinhardt (alle Berlin) und Kersten
Thiele (Sinsheim). Im Vorjahr hatte die Mannschaft von Bundestrainer Sven Meyer
überraschend die Silbermedaille erkämpft. Im Finale stehen Großbritannien und
Russland.