Luxemburg (rad-net) - Julian Alaphilippe hat verkündet, im nächsten Jahr zwar an der Tour de France teilzunehmen, aber nicht primär um den Gesamtsieg mitzufahren. Viel mehr werde der Franzose von Deceuninck Quick-Step nach Etappensiegen und einer Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio streben.
In diesem Jahr gewann Alaphilippe zwei Etappen bei der Tour, darunter das Zeitfahren bei Pau und trug für insgesamt 14 Tage das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Am Ende wurde der 27-Jährige Fünfter im Gesamtklassement. Obwohl er damit 2019 das Podium der Tour de France nur knapp verpasst hat, wird der französische Profi im nächsten Jahr nicht den Gesamtsieg anpeilen.
«Es ist sicher, dass ich keine fünf Teamkollegen um mich haben werde. Es wird einen Sprinter geben. Wir werden nicht mit einer Mannschaft starten, um das Rennen zu kontrollieren, sondern um Etappen zu gewinnen. Falls es zu einer Wende in meiner Karriere kommen sollte und ich über das Gesamtklassement der Tour nachdenken muss, wird das nicht vor dem Ende meines Vertrags in zwei Jahren sein.»
Nachdem der Franzose 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro als Vierter knapp an einer Medaille vorbeischrammte, will er 2020 in Tokio wieder angreifen. Um seine Ziele zu erreichen, müsse er sich aber die Kraft und den Fokus gut einteilen, da das Olympische Straßenrennen nur sechs Tage nach dem Finale der Tour auf dem Champs-Élysées stattfinde. Deshalb habe er den Gesamtsieg der Frankreich-Rundfahrt nicht vorrangig im Blick.
Julian Alaphilippe wird seine Saison 2020 bei der Vuelta a San Juan in Argentinien starten, bevor er die Tour Colombia 2.1 fährt. Sein Rennkalender wird mit seinem Debüt bei der Flandernrundfahrt im Frühjahr ergänzt.
