Wien (rad-net) - In der österreichischen Radsport-Liga finden in dieser Saison alle Rennen ohne Funk statt. Das teilte der österreichische Verband (ÖRV) heute mit. Damit setzt man das künftig alle Rennen der UCI-Kategorie 1.2 und 2.2 sowie alle nationalen Rennen betreffende Verbot um. Bei der Österreich-Rundfahrt werden die Profis dagegen nach wie vor mit Funk fahren.
ÖRV-Generalsekretär Rudolf Massak äußerste sich positiv über diese Änderung, die die Rennen spannender gestalten soll: «Viele Jahre haben die nationalen Verbände die UCI gedrängt, auf ein Funkverbot einzuleiten. Künftig zählt vor allem neben der der rein physischen Leistungsfähigkeit der Sportler endlich wieder die Fahrer-Qualitäten, wie Rennintelligenz. Ich hoffe, das Funkverbot wird auch auf die großen Rennen im internationalen Kalender ausgeweitet.» Ähnlich äußerte sich auch Harald Totschnig von der Continental-Mannschaft Tyrol Team: «Ich bin überzeugt, das Funkverbot wird die Rennen wieder viel spannender und interessanter machen Die Fahrer müssen Situationen viel schneller einschätzen, aufmerksamer am Rennen teilnehmen und Renntaktiken intuitiver umsetzen. Für Ausreißergruppen wird es leichter, es bis ins Ziel zu schaffen.»