Ploegsteert (dpa) - Fast 2000 Trauergäste haben in Ploegsteert/Belgien Abschied von dem verstorbenen Radprofi Frank Vandenbroucke genommen. Der 34-Jährige war am 12. Oktober tot in einem Hotelzimmer im senegalesischen Ferienort Saly gefunden worden.
Die Autopsie ergab einen wahrscheinlichen angeborenen Herzfehler und eine beidseitige Lungenembolie, die zum Tod führte. Außerdem wurde jahrelanger Drogenkonsum konstatiert. Vandenbroucke, der in seiner Karriere mehrmals mit Doping-Affären konfrontiert war, gestand in einem Enthüllungsbuch Manipulationen mit dem Blut-Dopingmittel EPO und anderen verbotenen Präparaten.
Vandenbroucke wurde in der Familiengruft seiner Heimatstadt beigesetzt. Zahlreiche Profis, darunter Ex-Weltmeister Johan Museeuw und der ehemalige Manager des Team Telekom, Walter Godefroot, waren unter den 300 Trauergästen in der Kirche. Dem mit weißen Blumen geschmückten Sarg folgte auch Vandenbrouckes zehnjährige Tochter Cameron. Die Zeremonie wurde auf eine Großleinwand außerhalb der Kirche übertragen.