Madrid (rad-net) - Mathieu van der Poel baut zurzeit in Spanien seine Kondition wieder auf, um bald ins Renngeschehen der neuen Straßensaison zurückzukehren. Laut Trainingsdaten der App «Strava» hat der Niederländer in den vergangenen Tagen wieder die 100-Kilometer-Marke geknackt und er wird wohl in den kommenden Tagen weitere Kilometer zu seinen Trainingsfahrten hinzuaddieren.
Van der Poel war im Winter frühzeitig aus der Cyclo-Cross-Saison ausgestiegen, um seine langanhaltenden Rückenschmerzen vor der Straßensaison gründlich auszukurieren. Erst Ende Januar kehrte der Fahrer von Alpecin-Fenix in den Sattel zurück, als er zunächst kurze Fahrten auf dem Heimtrainer unternahm und Anfang Februar dann sein Trainingsgebiet um die Straßen Belgiens erweiterte. Anschließend flog der Profi dann nach Spanien, um dort weiter an seiner Form zu arbeiten.
Seitdem hat Van der Poel beachtliche Schritte in Richtung Rückkehr ins Peloton unternommen. Laut seinen «Strava»-Daten hat der 27-Jährige in den letzten neun Tagen acht Trainingsfahrten unternommen, wobei er nicht nur die 100-Kilometer-Marke überschritten, sondern auch vier der neun Tage für fünf Stunden und sogar einmal mehr als sechs Stunden im Sattel gesessen hat. Letztere Fahrt ging über insgesamt 176 Kilometer durch die spanische Hügellandschaft, wobei Van der Poel mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp unter 30 km/h insgesamt 3.428 Höhenmeter überwand.
Insgesamt hat Van der Poel in seinen Trainingsfahrten in Spanien mittlerweile 1176 Kilometer zurückgelegt und dabei 32 Stunden im Sattel verbracht. Auch wenn bislang scheinbar keine Intervalltrainings oder ganz große Ausdauerfahrten stattgefunden haben, scheint Van der Poel mit den Fahrten seine Genesung voranzutreiben und langsam in Richtung Wettbewerbsform zurückzukehren.
Beim anstehenden Eröffnungswochenende in Belgien wird der Fahrer jedoch noch nicht dabei sein und auch Strade Bianche am 5. März ist nicht im Rennkalender des Niederländers zu finden. Eine Teilnahme an den restlichen Frühjahrsklassikern, die am 19. März mit Mailand-San Remo beginnen und am 17. April mit Paris-Roubaix enden, bleibt hingegen eine Möglichkeit, die wohl von der Form des Profis bis dahin abhängen wird.