Berlin (rad-net) - Am 29. Mai in Birkenwerder zum bereits 62. Mal die Tour de Berlin gestartet. Den Veranstaltern ist es wieder gelungen, ein erlesenes Fahrerfeld der U23-Klasse zu verpflichten. Bislang stehen 16 Mannschaften mit jeweils sechs Fahrern fest, unter anderem sind Teams aus den Niederlanden, Belgien und erstmals auch aus Israel dabei, die auf die nahezu vollständig vertretende U23-Elite aus Deutschland treffen werden.
An der Spitze steht bei den internationalen Gästen das niederländische Continental Cyclingteam Jo Piels, das mit Jochem Hoekstra und Steven Lammertink zwei ganz heiße Anwärter auf den Gesamtsieg stellt. Auch ihre Landsleute vom Baby-Dump Cyclingteam mit dem Australier Ian Richards in ihren Reihen und das Belkin-De Jonge Renner Team sind in Berlin keine Unbekannten.
Gespannt sein darf man auch auf das israelische Nationalteam. «In Bezug auf die in den letzten Jahren verstärkte Globalisierung des Radsports hat diese Verpflichtung einen besonderen Stellenwert, nicht zuletzt auch unterstrichen durch viele neue Gesichter aus Südafrika, Eritrea oder Malaysia, die sich selbst im Profiradsport mehr und mehr in den Vordergrund schieben», so die Organisatoren. Bei der belgischen Bianchi-Lotto Mannschaft kann man davon ausgehen, dass hier wieder Spitzenfahrer dabei sind.
Von deutscher Seite sind vor allem die Continentalteams LKT Brandenburg, Stölting und das rad-net ROSE Team zu nennen, die mit äußerst talentierten Nachwuchsfahrern dabei sein werden. Angeführt wird das deutsche Aufgebot vom dreifachen Etappensieger des Vorjahres, Willi Willwohl (LKT Team Brandenburg), aber auch Pascal Ackermann, ehemaliger Juniorenweltmeister, und Nils Schomber (beide rad-net ROSE), oder Lucas Liss und Nils Politt (beide Stölting) sind durchaus zu beachten. Natürlich darf auch das Berliner Eliteteam KED-Stevens mit dem aktuellen Deutschen Omnium- und Scratchmeister Maximilian Beyer und den schon bei den Sechstagerennen der Profis mitmischenden Hans Pirius und Sebastian Wotschke nicht übersehen werden, die ihren Heimvorteil ausnutzen wollen.
Der Streckenverlauf der Tour hat sich in diesem Jahr ein wenig verändert. Die erste Etappe wird am Donnerstag, 29. Mai, in Birkenwerder gestartet. Auf dem 12,6 Kilometer langen Rundkurs sind insgesamt zwölf Runden zu bewältigen, so dass nach 151,2 Kilometern der erste Tagessieger feststeht. Am zweiten Tag gilt es für die Rennfahrer zunächst ein Einzelzeitfahren über 21,4 Kilometer in Paplitz zu bestreiten, ehe am späten Nachmittag die dritte, 110,7 Kilometer lange Etappe, rund um Baruth gestartet wird. Die Samstags-Etappe geht über 146,4 Kilometer rund um Rudow und die Schlussetappe wird nahe des Wannsees gestartet, führt von dort bis Premnitz und endet nach 178,8 Kilometern wieder am Wannsee.
An drei Tagen gibt es auch ein radsportliches Begleitprogramm, so am 29. Mai ein Familienradfahren über 12,6 Kilometer und am 1. Juni ein Jedermannrennen über 60 Kilometer an den jeweiligen Start- und Zielorten. Als besonderes Highlight finden am 31. Mai ab 14 Uhr die Norddeutschen Meisterschaften der Altersklasse U15 in Rudow unter der Regie der NRVG Luisenstadt statt, die auf dem Rundkurs drei Runden, also insgesamt 36,9 Kilometer, zu absolvieren haben.