Erfurt (rad-net) - Die 36. Austragung der Internationalen Thüringen Rundfahrt wird in diesem Jahr vom 13. bis 19. Juni stattfinden. Den Auftakt bildet als erster Leckerbissen der Radklassiker Hainleite, der im vergangenen Jahr nicht im Programm war, sondern als Deutsche Meisterschaft ausgetragen wurde. Und nicht nur auf den drei Schlussrunden mit der berüchtigten Arnstädter Hohle sind Kletterqualitäten gefragt. Auf der vierten Etappe mit Start und Ziel in Ruhla wird sich das Feld mehrmals über den Kamm des Thüringer Waldes schlängeln. Neben Streudorf erleben auch Ruhla und die ostthüringer Orte Kahla und Weida als Schlussetappe zum ersten Mal die U23-Rundfahrt.
Erstmals müssen die Sportler in diesem Jahr bei zwei Zeitfahretappen ihre Qualitäten im Kampf gegen die Uhr beweisen. Am zweiten Tag der Rundfahrt erwartet die Fahrer ein Mannschaftszeitfahren rund um Streudorf. Ein Bergzeitfahren am fünften Tag wird dann in Neuhaus am Rennweg die Vorentscheidung im Kampf um den Rundfahrt-Sieg bringen. «Zwei vollwertige Zeitfahren hatte die Thüringen Rundfahrt noch nie im Programm. Für die Sportler ist das eine ganz besondere Herausforderung. Damit ist schon jetzt klar, dass nur ein kompletter Fahrer hier gewinnen kann», sagte der ehemalige Radprofi Stephan Schreck von der ausrichtenden TeamSpirit GmbH und Gesamtleiter der Rundfahrt. Insgesamt umfasst die Rundfahrt rund 830 Kilometer. Die genauen Etappenlängen und Strecken werden in den nächsten Tagen und Wochen bekannt gegeben.
20 Teams, hauptsächlich Nationalmannschaften, mit je sechs Fahrern werden am 13. Juni den Kampf um das Gelbe Trikot des Hauptsponsors E.ON Thüringer Energie starten. «Das Starterfeld ist das stärkste, das wir je hatten», sagte Schreck. Die Auswahl fiel ihm und dem Sportlichen Leiter Sebastian May allerdings nicht einfach. «Wir hatten in diesem Jahr die unglaubliche Menge von 60 Bewerbungen zu bearbeiten. Die Auswahl ist das Beste was der U23-Radsport derzeit zu bieten hat», so Schreck.
«Die Thüringen Rundfahrt hat sich gemeinsam mit der Tour de l'Avenir zum wichtigsten Etappenrennen im U23-Bereich entwickelt. Hier will jeder fahren, der große Teams auf sich aufmerksam machen will und auf eine große Karriere hofft. Die Scouts der Profimannschaften schauen ganz genau nach Thüringen», sagte Schreck, der anfügte: «Die Sieger der vergangenen Jahre, und nicht nur die in der Gesamtwertung, sondern selbst Etappensieger, sind ihren Weg im Profiradsport gegangen.»