Erfurt (rad-net) - Rückschlag für das Peking-Team von Frauen-Bundestrainer Thomas Liese: Die Erfurterin Franziska Ruschke fällt nach einem Sturz mit Bruch eines Lendenwirbels nicht nur für den Bahn-Weltcup in Peking sondern voraussichtlich für mindestens drei Monate aus. Die 18-Jährige vom RSC Turbine Erfurt war am gestrigen Dienstag auf dem Heimweg von der Schule mit dem Mountainbike auf schneeglatter Fahrbahn zu Fall gekommen. «Dabei ist sie relativ ungünstig auf dem Rücken gefallen», so Ruschkes Heimtrainer Michael Beckert gegenüber «rad-net». «Im Moment liegt sie mit ziemlich starken Schmerzen im Krankenhaus.»
Die Landesmeisterin im Einzelzeitfahren hatte dabei noch Glück im Unglück. «Es gibt aber keinerlei Beeinträchtigungen der Funktion und es muss wohl nicht operiert werden», so Beckert. Auch die Erstversorgung war schnell gesichert. Ruschke war praktisch vor der Haustür des den Verein betreuenden Orthopäden gestürzt und konnte noch selber zur Behandlung gehen. «Da hat man sie dann gleich untersucht und ins Krankenhaus überwiesen», sagt Beckert.
Ruschke war für den vom 22. bis zum 24. Januar geplanten Bahn-Weltcup in China unter anderem in der Teamverfolgung vorgesehen. In dieser Disziplin wird nun Ende Januar kein Team des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) starten. «Wir werden keine Athletin nachnominieren», so Bundestrainer Liese, der damit nur noch mit Janine Bubner und Lisa Brennauer nach Peking fliegt. «Die Visa-Bestimmungen für China sind ziemlich kompliziert, so kurzfristig lässt sich das gar nicht mehr machen. Zuerst wünschen wir aber Franziska gute Besserung und alles Gute.»
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