Moskau (dpa/rad-net) - Olympiasiegerin Sabine Spitz hat im Alter von 40 Jahren bei den Mountainbike-Europameisterschaften in Moskau die Bronzemedaille gewonnen.
Mit 1:12 Minuten Rückstand auf die neue und alte Titelträgerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa aus Norwegen kam die deutsche Meisterin nur eine Sekunde hinter der Schweizerin Esther Süss ins Ziel und feierte ihre achte EM-Medaille in der olympischen Cross-Country-Disziplin.
Strömender Regen prägt das Rennen über 22,51 Kilometer. Sabine Spitz aus Murg-Niederhof hatte die richtigen Reifen gewählt, aber in den letzten beiden Runden spielten die Bremsen nicht mehr mit. Während sich Dahle-Flesjaa bereits in der zweiten von fünf Runden absetzte, kämpfte Spitz mit den Ex-Weltmeisterinnen Irina Kalentjewa aus Russland und Maja Wloszczowska aus Polen sowie Esther Süss um Rang zwei.
Spitz war die Stärkste im Anstieg, Wloszczowska musste abreißen lassen und zwei Runden vor Schluss auch die mitfavorisierte Kalentjewa. Das Duell gegen die Schweizerin verlor die Olympiasiegerin von Peking letztlich wegen der fehlenden Bremse. «In den letzten beiden Runden konnte ich nicht mehr bremsen. Ich musste daher teilweise mit dem Fuß abbremsen. Eigentlich wäre ich mit Bronze zufrieden. Aber wenn man so Silber verliert, natürlich weniger», sagte Sabine Spitz.
Adelheid Morath aus Freiburg wurde 13. mit 7:39 Minuten Rückstand, nachdem sie schon früh Probleme mit dem Pedal bekommen hatte und viele Anstiege laufen musste.