London (rad-net) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat sich den Gesamt-Bahnweltcup der Saison 2011/2012 gesichert. Der BDR gewann mit 291 Punkten deutlich vor Frankreich mit 247 Punkten und Australien mit 241 Zählern. Zum Abschluss des letzten Bahn-Weltcups der Saison in London holten die deutschen Sprinter noch einmal zwei Medaillen. Maximilian Levy gewann Silber, Robert Förstemann holte Bronze.
Levy und Förstemann hatten in der Qualifikation mit den Plätzen drei und vier mit Zeiten von 10,096 und 10,144 Sekunden über 200 Meter fliegend eine gute Grundlage gelegt und erreichten schließlich das große und kleine Finale. Levy musste sich schlussendlich dem Lokalmatadoren Chris Hoy nach zwei Läufen geschlagen geben. Förstemann ging gegen den Franzosen Kévin Sireau über drei Läufe, nachdem er im erste unterlegen war.
«Beide fuhren hervorragende Läufe, auch die, die verloren wurden. Beide haben wirklich gekämpft, was sicherlich in den letzten Jahren etwas gefehlt hat. Es war ein tolles Ergebnis für die Sprinter auf der Olympiabahn und eine gelungene Generalprobe für die Olympischen Spiele», freute sich Sprint-Bundestrainer Detlef Uibel. Zuvor hatten die deutschen Sprinter im Team-Wettbewerb und im 1000-Meter-Zeitfahren durch Stefan Nimke (Schwerin) gewonnen. Die deutschen Frauen konnten auch im Keirin nicht in die Entscheidung eingreifen.
In der Mannschaftsverfolgung lieferten sich Olympiasieger Großbritannien und Weltmeister Australien vor 6000 begeisterten Zuschauern ein packendes Finale, in dem die siegreichen «Aussis» in 3:54,615 Minuten knapp den Weltrekord verpassten. Deutschland hatte in der Qualifikation in 4:14,280 Rang 15 erreicht und alle Chancen auf eine Olympia-Qualifikation eingebüßt.